Zombies im Kaufhaus

Vielleicht kannst du dich noch daran erinnern, wie wir uns vor ein paar Monaten mit Bruce Labruce getroffen und uns mit ihm über Bücher und Punk unterhalten haben. Er hat uns damals von seinem neuen Film, L.A. Zombie erzählt und letzten Samstag war die Premiere. Und wenn es irgendwo umsonst Bier gibt, sind wir natürlich dabei.

In L.A. Zombie geht es um einen außerirdischen Zombie der auf der Erde Tote wieder zum Leben erweckt, in dem er Sex mit ihnen hat. Das Ganze wird in vier Episoden erzählt. Erstmal wird jemand erschossen oder auf irgendeine andere Art mit ziemlich viel Blut um die Ecke gebracht, danach taucht der Zombie auf und fickt den Typen solange bis er wieder anfängt zu atmen. Die Maskenbildner haben großartige, wenn auch ziemlich abstoßende Arbeit geleistet als sie einen widerhakenbesetzten Penis gebastelt haben. Oder zumindest gehen wir davon aus, dass der Penis künstlich ist. Jedenfalls habt Ihr wahrscheinlich schon gemerkt, dass es sich bei L.A. Zombie nicht gerade um die übliche Hollywood-Popcorn-Samstags-Abend Unterhaltung handelt.

Angeblich gibt es eine Kunstversion und eine Hardcore Porno Version von dem Film. Das hier ist aus der Kunstversion.

Falls es bis jetzt noch nicht ganz klar geworden ist, der Film ist nichts für Zartbesaitete.

Zombies.

Es haben sich ziemlich schnell Pornodarsteller gemeldet, die unbedingt dabei sein wollten. Wahrscheinlich wollten sie mal was seriöseres machen.

Das hat dann ja auch geklappt.

Siebdrucke von Francois Sagat, dem Star des Films, auch bekannt dafür, dass er sich eine Glatze rasiert hat und sich danach seine Haare einfach hat nachtätowieren lassen. Ja, genau, du hast richtig verstanden. Der Typ hat ein toupetförmiges Kopftattoo.

Wenn ihr auf Blut, Splatter, Pornos, Zombies oder eine beliebige Kombination von dem erwähnten steht, dann könnt ihr euch L.A. Zombie noch bis zum 24.04. bei Peres Projects in Berlin anschauen.