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10 Fragen an eine Männerärztin, die du dich niemals trauen würdest zu stellen

Für die meisten Mädchen steht der erste Besuch beim Frauenarzt spätestens dann an, wenn sie zum ersten Mal mit Themen wie Verhütung oder Menstruationsbeschwerden in Berührung kommen. Von da an sind regelmäßige Termine beim Gynäkologen ein leidiger Fixpunkt im Leben einer jeden Frau. Männer hingegen lassen sich als Teenager einmal vom Schularzt die Eier kraulen und gut ist. So unbedeutend, dass das Wort “Männerarzt” nicht mal im Duden steht. Sollte doch mal was sein, geht man halt zum Urologen.

Und genau da liegt auch schon der erste Fehler. Wie uninformiert Männer über ihre Penisgesundheit sind, zeigt alleine der weitverbreitete Irrglaube, die Urologie wäre das männliche Pendant zur Gynäkologie. Ein Urologe behandelt nämlich in erster Linie harnbildende und harnableitende Organe: Nieren, Blase, Harnröhre und Harnleiter. Bei Männern, Frauen und allem, was dazwischen ist. Das entsprechende Gegenstück zur Gynäkologie—das Fachgebiet, das sich mit den männlichen Fortpflanzungsfunktionen auseinandersetzt—ist jedoch die Andrologie.

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Während ein männlicher Gynäkologe gewohnheitsmäßig normal wirkt, scheint die Vorstellung einer weiblichen Andrologin zunächst eher abwegig. Es überrascht daher auch nicht wirklich, dass sich die Männermedizin zunächst als Männerdomäne herausstellt. Als junge Frau trotzdem einen Berufsweg zu wählen, in dem man tagtäglich die Penisse von impotenten Herren unter die Nase gerieben bekommt, erscheint auf den ersten Blick erst mal eher abwegig—genau deshalb haben wir Dr. Annahita Hariri (42), Fachärztin für Urologie und Andrologie in Wien, auch gefragt, was sie sich bloß dabei gedacht hat.

Franz auf Twitter: @FranzLicht