Bild: Screenshot Nintendo
Nintendos neue Konsole Switch kommt am 3. März 2017 in den Handel, wird 329,- Euro kosten und zum Start erscheint das hypeumwobene Zelda: Breath of the Wild. Am Donnerstag stellte Nintendo in einem Stream konkrete Details zum Nachfolger der WiiU vor. Doch jenseits von Preis und der allgemeinen Begeisterung der globalen Gamer-Gemeinde darüber bald ein neues Nintendo-Gadget in den Händen zu halten, stecken in der Switch auch drei Details, die bisher vielleicht weniger beachtet wurden aber dennoch einiges darüber verraten, wie sich Nintendo die Zukunft des Spielens vorstellt—und wie es denn wird, wenn die Switch auf dem Markt ist.
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1. Nintendo entdeckt ein Herz für LAN-Partys.
Willkommen zurück in den 90ern: Bis zu acht Switch-Konsolen sollen sich drahtlos lokal verbinden lassen, um gemeinsam im kleinen Raum spielen zu können, jeder an seinem eigenen kleinen Switch-Touchscreen.
Für Nintendo scheint das ein echtes Zukunftskonzept zu sein: Gemeinsame Videospielabende und der Spirit der LAN-Party in der Runde einer übersichtlichen Clique. Und wenn die drahtlose Verbindung gut genug ist, dass man sich in derselben Wohnung, nicht aber im selben Raum aufhalten muss, gibt es eine (kostspielige) Lösung für volle Sofas und fehlende Controller, sowie spannende Möglichkeiten für neue Spielideen. Die müssen natürlich auch erst entwickelt werden. Gerade dieser Support fehlte Nintendos letzter Konsole WiiU—wir werden sehen, ob Nintendo das bei der Switch anders macht.
2. Kurze Spaziergänge
Die wahrscheinlich markanteste Eigenschaft der Switch: Sie soll sich so leicht mitnehmen lassen, dass man auch unterwegs zocken kann. Normalerweise bleibt sie per Docking Station an den Fernseher angeschlossen, kann aber jederzeit aus dem Dock genommen werden, um etwa beim Hundespaziergang Skyrim zu spielen (please don’t!).
Die Akkulaufzeit der Switch klingt für lange Reisen oder Spaziergänge aber unzureichend. Je nach Spiel lässt sich die Switch im Idealfall zwischen 2,5 und 6,5 Stunden benutzen. Das reicht für eine kurze Bahnfahrt, aber nicht für komplett kabellose Ausflüge, Reisen oder ausgedehnte LAN-Partys. Nintendo verortet das Spielen an der Konsole immer noch vor allem zuhause, bitte nur kurz rausgehen, Restwelt möglichst ignorieren, ok, Danke.
3. Retro-Online-Multiplayer
NES- und SNES-Klassiker sollen als Download-Titel auf der Switch landen. Das ist soweit nicht überraschend. Seit der Wii gibt es mit der Virtual Console die Möglichkeit. Interessant ist, dass die alten Lieblingsspiele um Online-Multiplayer erweitert werden sollen. Bisher war das nur mit PC-Emulatoren möglich. Puristen und Historiker werden die Veränderungen sicherlich kritisch betrachten, aber irgendwie klingt es dann doch zu gut, alte Freunde für ein paar Runden Mario Kart anzupingen oder von A Link to the Past im Koop-Modus zu träumen.
Der Online-Multiplayer wird allerdings kosten. Erst mit einem Monatsabo, ähnlich wie auf Xbox und PlayStation, sollen sich diese Funktionen nutzen lassen. Wie viel der Nintendo Online Service kosten wird, ist noch nicht bekannt.