Die Fotografen Dan Meyer und Brayden Olson sind alte Freunde von VICE, und als sie uns diese durchgeknallte Idee präsentierten, waren wir ganz Ohr. Sie wollten ein paar Tage lang quer durchs Land fliegen und in den Flughäfen Passanten fotografieren. Die Krux des Ganzen: Sie wollten die Flughäfen nicht verlassen dürfen und würden kaum schlafen, sondern ihre gesamte Energie darauf verwenden wollen, die leidgeplagten Pilger zu dokumentieren, die jene Knotenpunkte des Luftverkehrs passieren—in der Hoffnung, diese so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Dan und Brayden begannen ihre Reise im LaGuardia-Flughafen in New York und flogen zunächst nach Orlando, wo sie prompt ihren Anschlussflug nach Portland, Oregon, verpassten und stattdessen postwendend zurück zum Newark Liberty Airport nach New Jersey geschickt wurden. Von dort wurden sie dann über Denver nach Portland umgeleitet, flogen runter nach Houston und schließlich nach LaGuardia zurück. Obwohl die Zeitschrift Travel + Leisure den Flughafen von Portland vor Kurzem als Nr. 1 unter den Flughäfen Amerikas gekürt hat, befanden Dan und Brayden, dass Orlando noch besser war, weil es dort einen Pool mit Blick auf das Rollfeld gab. Dan hatte keine Badehose dabei, ging aber in den Läden am Flughafen auf Pirsch. Er hat seine Spesenrechnung zwar noch nicht eingereicht, aber es ist unwahrscheinlich, dass er das Geld für diesen Einkauf zurückerstattet bekommt.
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