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"Die Vergabe von Förderungen ist reines Zufalls-Roulette. Wenn man nachweisen kann, dass ein internationales Publikum Interesse hat, müsste das als Argument reichen und tut es in anderen Ländern auch. Bei uns regiert der missmutige Neidbeirat." Laut Poet werden nicht die diversesten Künstler gefördert—stattdessen würde sich solange gegenseitig niedergeprügelt, bis nur noch einer stehenbliebe.Dass der Film trotzdem auf Festivals Erfolge einfahren konnte und nun auch in heimischen Kinos gezeigt wird, ist gewissermaßen ein Wunder und ein Zeugnis davon, dass man das Feld nicht den Bequemen überlassen darf. Oder wie Paul Poet sagt: "Seidl und Haneke sind auch nur da, weil sie hartnäckig geblieben sind."Florence ist also vieles: Der Kampf einer Frau gegen einen Patriarchen und Peiniger, aber auch der Kampf eines Filmemachers gegen ideologische Bedrängung, wie Kino auszusehen hat—und am Ende auch gegen die Unterstellung, dass man einem (Kino)Publikum keine aufgeklärte Haltung und keine Filme ohne einfache Antworten zutrauen kann.Dass der Film trotzdem auf Festivals Erfolge einfahren konnte und nun auch in heimischen Kinos gezeigt wird, ist gewissermaßen ein Wunder.