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Münchner OEZ-Attentat: Darknet-Waffenhändler zu sieben Jahren Haft verurteilt

Philipp K. hatte dem Münchner Attentäter die Tatwaffe samt Munition über das Darknet verkauft.
Screenshot aus einem Darknet-Forum | Motherboard

Es ist wohl das erste Mal, dass ein Darknet-Waffendealer nicht nur wegen einer verkauften Waffe verurteilt wird, sondern auch wegen der Tat, die jene ermöglicht hat: Mit der Glock 17, die Philipp K. über ein Darknet-Forum verkauft hatte, erschoss David S. in einem Münchner Einkaufszentrum im Juli 2016 neun Menschen. Wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Waffenhandel wurde der Marburger Darknet-Dealer heute zu sieben Jahren Haft verurteilt.

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Das Gericht sah als erwiesen an, dass Philipp K., der sich im Darknet "rico" nannte, davon hätte ausgehen müssen, dass David S. mit der Waffe Menschen töten werde. Der Verkauf der Waffe über das Forum "Deutschland im Deep Web" (DiDW) wurde daher nicht nur als Verstoß gegen das Waffengesetz, sondern als fahrlässige Tötung eingestuft. Das hatte auch die Staatsanwaltschaft gefordert. Die Verteidigung stritt ab, dass Philipp K. von der Tat hätte wissen können. Sie forderte dreieinhalb Jahre.

Den kompletten Artikel findet ihr bei Motherboard.