Die meisten Fashion-Magazine, Beauty-Artikel und Marketing-Kampagnen sind voll mit sterilen, banalen und übertrieben nachbearbeiteten Fotos. Meine Arbeiten sind eine Reaktion darauf; ich möchte das Wort “Schönheit” neu definieren. Beauty-Standards zu hinterfragen und zu ignorieren, ist ein queeres Ding. Aber meine Arbeit kann natürlich dumm wirken, weil sie sich auf Mode- und Beauty-Fotos bezieht, die meist aufwendig inszeniert und professionell ausgeführt wurden.
Ich mache gerne verspielte Fotos. Dabei lasse ich mich oft von vermeintlich falschen Dingen und Orten inspirieren. Wenn man Dummheit bewusst aufgreift und in die Arbeit einfließen lässt, widersetzt man sich dem Anstand und einer gewissen Professionalität. Meine Bilder sollen bewusst ein wenig falsch aussehen. So kann ich den ständigen Druck ausblenden, immer alles richtig machen zu müssen.
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Wir zerbrechen uns oft zu den Kopf darüber, wie wir aussehen und welche Klamotten wir tragen sollen. Ich will eine Welt erschaffen, in der solche Dinge unwichtig sind, in der wir mit unserem Äußeren viel alberner umgehen. Wenn ich weniger nachdenke und einfach das mache, was ich will, entstehen am Ende auch bessere Fotos.