Vergangenen Freitagabend trafen im Niederrheinpokal der Kreisligist Post SV Solingen und Drittligist MSV Duisburg aufeinander. Dass der Drittligist das Spiel am Ende 0:7 gewann, geriet etwas ins Hintertreffen, denn sowohl kurz vor An- als auch kurz nach Abpfiff kam es zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Fanlagern. Die Rheinische Post berichtete, dass sich nach Angaben der Polizei NRW rund 60 Personen ein Scharmützel lieferten. Auslöser sollen dafür Duisburg-Anhänger gewesen sein, die ein paar Minuten vor Spielbeginn über die Laufbahn des Walder Stadions in Richtung Fans von Union Solingen gelaufen waren. Nach kurzem Gerangel konnten die Einsatzkräfte vor Ort die Auseinandersetzung stoppen.
Auf der Homepage der Proud Generation Duisburg (PGDU) hat die Duisburger Ultra-Gruppierung jetzt eine Einschätzung zu den Vorkommnissen in Solingen abgegeben, in der sie sich gegen die mediale Berichterstattung der Vorfälle rund um das Landespokalspiel positionieren:
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Wir entschlossen kurzfristig, unseren Standort auf die akustisch vorteilhafte Haupttribüne zu verlegen. Den Spurt dorthin werteten die Einheimischen C-ler scheinbar als Angriff, weshalb diese sich nicht lange bitten ließen. Dass jedoch in der Presse im Anschluss an die Partie von „wüsten Prügeleien” die Rede war, ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Es kam nicht zu einem direkten Schlagabtausch, dafür waren beide Seiten nicht entschlossen genug und die Cops zu zeitig vor Ort. Alles also halb so wild.
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Die Abreise gestaltete sich unproblematisch, da der Hool-Mob die letzten Patronen bei einem missglückten Angriff kurz vor Abpfiff des Spiels verschossen hatte.