Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um einen Majorlabel-Promostunt der Sorte: “Wir haben da schon Millionen $$$ reingepumpt, aber preisen ihn jetzt erstmal als Newcomer für die coolen Kids an.” Nein, dieser junge und bisher noch völlig unbekannte Typ aus der Bronx/NYC ist ganz und gar selfmade und (noch) auf sich allein gestellt. Sein Name: Angel. Seine Musik: irgendwo zwischen The Weeknd 2010 und aktuellen Trap-Sounds, grundiert mit einer dicken Schicht Soul.
Doch überzeugt euch selbst und hört hier Angels erstes Release Sacrifice in voller Länge, während ihr das allererste Interview mit diesem Künstler lest, der es nächstes Jahr dann bitte auf alle “New artists to watch in 2018”-Listen schaffen sollte – wenn man uns fragt jedenfalls.
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Noisey: Hey, wer bist du, wo kommst du her und warum haben wir bislang noch nichts von Angel gehört?
Angel: Ich bin Angel. Ich bin ein Singer-Songwriter aus der Bronx. Ich bin extrem penibel, was die Studioarbeit angeht. Wenn du noch nie von mir gehört hast, dann liegt das daran, dass ich mir Zeit genommen habe, um meinen Aufnahmeprozess, die Infrastruktur und das Team um mich zu entwickeln. Jetzt steht alles auf Perfektion.
Erzähl uns ein bisschen mehr über deinen Background, sowohl persönlich als auch musikalisch. Wo hat deine Reise begonnen?
Ich bin kein ausgebildeter Sänger oder so. ich habe mir alles selbst beigebracht. Einen Großteil meiner Jugend bin ich von Heim zu Heim gewechselt. Mit 18 bin ich dann ausgezogen. Danach habe ich Aufnahmetechnik an der Full Sail University studiert. Das war auch der Zeitpunkt, an dem ich angefangen habe, mich Vollzeit der Musik zu widmen und ernsthaft zu singen.
Dein Gesang und generell dein Sound sind von einem gewissen Blues durchzogen. Aus was für einer Stimmung oder Gefühlslage heraus ist Sacrifice entstanden?
Auf Sacrifice schreibe ich über Erfahrungen aus der Vergangenheit. Ich versuche, meine Inspiration aus tiefgreifenden und bedeutsamen Erlebnissen zu ziehen. Musik zu machen bietet mir ein Ventil für alles, was ich in meinem Leben erfahren habe – egal, ob gut oder schlecht. Es war befreiend Sacrific” zu schreiben, weil es mir endliche eine greifbare Möglichkeit bot, mich auszudrücken und mir etwas Ballast von der Seele zu schreiben.
Manche Formulierungen auf Sacrifice erinnern hier und da auch an Michael Jackson. War der King of Pop ein Einfluss für dich?
Ich weiß nicht. Es ist ziemlich schmeichelnd, überhaupt mit einem Künstler dieser Größenordnung verglichen zu werden. Seine Musik hat mehrere Generationen beeinflusst – in unterschiedlicher Weise. Ich bin froh, wenn Menschen Elemente von ihm in mir hören.
Mit wem hast du Sacrifice produziert? Oder ist Angel ein Solo-Solokünstler?
Ich bin ein Solokünstler. Ich habe alles geschrieben, aber ich arbeite eng mit Soe zusammen, um klanglich die Produktion zu bekommen, die ich will. Soe war ein regelrechtes Biest. Wir haben das ganze letzte Jahr über eng zusammengearbeitet.
Gibt es neue Projekte, an denen du gerade arbeitest? Ich stelle gerade mein Debütalbum fertig. Die Single kommt 2018. Haltet die Augen auf.
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Angel bei Twitter: @ANGELTHEGODXXX
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