Eine Antwort auf die „Post von Jeannée“ zum Amnesty International-Report

Michael Jeannée hat gerade wieder Momentum. Die letzte Woche war für ihn eine perfekte Welle aus Unrecht, Leid und Zynismus, auf deren wunderschönem Kamm er in den blutigen Sonnenuntergang geritten ist. Zuerst war da unser Polizeigewalt-Video, das ihn prompt dazu veranlasst hat, die beteiligten Polizisten in Schutz zu nehmen—auch wenn das außer ihm nur Heinz-Christian Strache (und nicht mal die Wiener Polizei selbst) tut.

Und dann war da der vernichtende Traiskirchen-Bericht von Amnesty International. Was musste unser Jeannée sich ärgern! Über von London eingeflogene Gutachter, über Landesverräter und Vernaderer und über alle, die es wagten, das Auffanglager Traiskirchen als etwas anderes als einen „Garten Eden” zu bezeichnen.

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Den vollständigen Kommentar von Jeannée könnt ihr hier nachlesen—inklusive einer Antwort von Caritas-Chef Klaus Schwertner (der auch klarstellt, dass kein einziger Gutachter von London eingeflogen wurde, aber jo mei). Mich hat diese „Post von Jeannée” so beschäftigt, dass ich dem Meister des gefühlten Wutbürger-Wissens diesmal einfach antworten musste, auch wenn Ärzte und Freunde mir aus psychohygienischen Gründen davon abgeraten haben.

Und weil ich mit meiner Antwort schließlich auch Jeannée erreichen will, habe ich sie in der einzigen Form verfasst, die Jeannée und seine Freunde verstehen: als Jeannée-Text. (Das Original zu kennen, hilft beim Verständnis.)

Markus auf Twitter: @wurstzombie