Im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina ist die Militärpolizei noch immer auf der Suche nach zwei ungewöhnlichen Bankräubern. Die beiden Personen waren am frühen Samstagmorgen gegen 5:00 Uhr Ortszeit in eine Filiale der Banco do Brasil eingebrochen und hatten sich vorher von Kopf bis Fuß komplett in Alufolie eingewickelt. Den Bankräubern ging es dabei weniger um solch abstrakte Bedrohungen wie Chemtrails, sondern scheinbar eher um die für sie konkrete Gefahr der Alarmanlage.
Wie ein Sprecher der Polizei erklärte, „wollten sie sicherstellen, dass die Detektoren der Alarmanlage ihre Anwesenheit nicht registrieren konnten, in dem sie sich mit Alufolie einkleideten.”
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Dieser physikalische Kniff funktionierte in diesem Fall anscheinend wirklich, denn die Alarmanlage schlug während der gesamten Zeit des Einbruchs nicht an. Ob die Alarmanlage tatsächlich aufgrund der ungewöhnlichen Tarnung stumm blieb, konnten Ermittler allerdings noch nicht definitiv klären. Auch ob der Bewegungsmelder in der Bank tatsächlich mittels elektromagnetischer Wellen funktioniert, und die Einbrecher ihn deswegen mit der Alufolie austricksen konnten, ist noch unklar.
Fest steht allerdings, dass dem Duo eine andere Sicherheitstechnik einen Strich durch die Rechnung machte: Die Überwachungskamera der Filiale. Angestellte im Hauptquartier der Bank hatten die Bilder des CCTV live am Bildschirm verfolgt und umgehend die Militärpolizei eingeschaltet.
Als diese sich dem Hintereingang der Bank im 7.000-Seelenörtchen Praia Grande näherten, ergriffen die beiden Aluträger zu Fuß die Flucht durch den Haupteingang. In einem weißen Eco Sport sollen sie anschließend entkommen sein—und zwar ohne Beute.
In der Filiale zurückgelassene Schweißbrenner deuten daraufhin, dass die glücklosen Bankräuber den Safe der Bank anvisiert hatten. Während von beiden noch immer jede Spur fehlt, nahm die Polizei am Nachmittag desselben Tages eine Person fest, die verdächtigt wird, mit dem Einbruch in Verbindung zu stehen.