Motto-Shirts sind peinlich (außer in Namibia)

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Popkultur

Motto-Shirts sind peinlich (außer in Namibia)

Die malerische Stadt Swakopmund in der ehemaligen deutsche Kolonie an der Südwestküste Afrikas zieht Scharen von Touristen an. Mit seinen Shirts zeigt man dort, wie perfekt man ist, wo das Paradies liegt oder dass man dringend einen Blowjob braucht.

Klar stellst du dir manchmal vor, dass du ziemlich scharf bist, aber am Strand mit lauter anderen Jungs und Mädchen bist du eigentlich nur einer von Vielen, deren Haut schon rot vom Sonnenbrand ist. Wie stellst du es also an, aufzufallen und allen zu zeigen, wie perfekt du bist, wo das Paradies liegt oder dass du dringend einen Blowjob brauchst?

Die Antwort heißt „Self-Promotion“, und die Leute, die jedes Weihnachten an die Strände von Swakopmund in Namibia schwärmen, sind Experten darin.

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Diese malerische Stadt in der ehemaligen deutsche Kolonie an der Südwestküste Afrikas bleibt die meiste Zeit des Jahres relativ unbesucht, zieht aber während der Saison Scharen von Touristen an.

Auffällige T-Shirts sind die bevorzugten Werbeträger für viele der jungen Leute hier und werden von ihnen entlang der Küsten vorgeführt. Man kriegt sie hier relativ günstig überall in den vielen schönen Einkaufsläden. Egal, wie gerade dein Befinden ist, ob rebellisch oder wahnhaft, du wirst hier das passende T-Shirt finden.

Auch wenn es manchmal so aussieht, als ob die Message nicht von jedem Shirt-Träger verstanden wird …

Toufic Beyhum ist Fotograf und lebt in London, fährt aber jedes Weihnachten mit seiner Frau nach Namibia. So ist er an diese außergewöhnliche Kollektion von Bildern aus Swakopmund gekommen. Weitere Arbeiten von ihm kannst du dir hier anschauen.

Text: Carl Gough