Menschen

Diese Dinge werden 2023 besser

Mehr Geld, Drug Checking in Berlin und ihr könnt Oma wieder besuchen. Das kommende Jahr hat viel Potenzial.
Menschen heben die Gläser aufs neue Jahr
Symbolfoto: IMAGO / Serienlicht

Na, wie war euer 2022? Vielleicht war es schön, weil ihr euch verliebt habt, neue Freunde kennengelernt habt und euer Studium nicht mehr in Zoom-Calls, sondern in Vorlesungssälen stattfindet. Vielleicht war es auch scheiße, weil alltägliche Dinge wie Butter sauteuer geworden sind, ihr zweimal an Corona erkrankt seid und die Klimakrise euch Angst macht. 

Aber was interessieren die Dinge aus diesem Jahr. Wir haben für euch sieben Dinge zusammengetragen, die im nächsten Jahr besser werden – oder zumindest das Potenzial dazu haben.

Anzeige

Auch bei VICE: Drei Frauen erzählen von ihrem Schwangerschaftsabbruch


1. Auch Berlin will Drug Checking ermöglichen

Noch führt der Berliner Senat Gespräche mit Laboren, damit diese illegale Drogen analysieren können. Eigentlich sollte Drug Checking schon dieses Jahr in Berlin starten. Dabei untersuchen Labore die Zusammensetzung von Drogen. Sie können Verunreinigungen feststellen und analysieren, wie hoch die Wirkstoffe dosiert sind. So wird der Konsum sicherer.

Der Senat hatte das Projekt 2022 Monat um Monat verschoben. Nächstes Jahr soll es soweit sein. Ja, dann wirklich! Das bestätigt der Berliner Senat auf Anfrage von VICE: "Voraussichtlich im ersten Quartal 2023" will man sich für ein Labor entschieden haben, das Drogen analysiert. 

Berlin ist bei dem Thema jedoch kein Pionier mehr. Thüringen war 2021 das erste Bundesland, dass in jüngerer Vergangenheit ein Drug-Checking-Projekt auf den Weg gebracht hatte.

2. Corona wird weniger wichtig

Das Coronavirus und seine Mutationen haben uns jahrelang in die Isolation gezwungen. Inzwischen ist Covid-19 nicht mehr so gefährlich wie zu Beginn der Pandemie: Viele Menschen sind mehrmals geimpft oder genesen, die Mutationen werden immer weniger aggressiv. Eine Corona-Infektion fühlt sich inzwischen oft an wie eine Erkältung.  

Noch sterben pro Woche weltweit 10.000 Menschen an dem Coronavirus. Aber die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hofft, dass die Verbreitung 2023 weiter abflaut. Dann wird die WHO den Gesundheitsnotstand wahrscheinlich für beendet erklären. Also: Coronaviren werden uns das Jahr 2023 nicht verderben!

Anzeige

3. Bye Boomer, hi neuer Job

Nächstes Jahr geht ein ganzer Schwung Boomer in Rente. Als Baby-Boomer bezeichnet man jene Generation, die in den 1950er und 60er Jahren zur Welt kam. Ein Großteil davon ist nun reif für die Rente. So werden viele Stellen frei und müssen neu besetzt werden. Für alle Jüngeren heißt das: neue Jobs und mehr Auswahl bei der Suche. 

4. Ein Jahr näher an der Cannabis-Legalisierung

OK, Cannabis soll erst 2024 legal werden – zumindest nach allem, was wir dazu wissen. Aber: Das Jahr 2023 ist Quasi die Aufwärmphase, die Generalprobe, der Aperitif, 2024 light. Der Zeitraum schrumpft. Wir rücken der Cannabis-Legalisierung also ein Stückchen näher – zumindest insofern die Pläne der Bundesregierung aufgehen und die EU das Projekt nicht vorzeitig beendet.

5. Gas und Strom werden nicht mehr teurer

Ab nächstem Jahr soll die Gas- und Strompreisbremse Wirkung zeigen. Die Bundesregierung hat dieses Jahr beschlossen, die Kosten für Verbraucher zu deckeln. So will sie die immensen Preise einschränken, die wir alle inzwischen für ein bisschen Licht am Schreibtisch und eine warme Dusche zahlen müssen.  

6. Das Deutschlandticket kommt

Ja, das 9-Euro-Ticket war toll. Und weil das alle wissen, geben uns die Bundesregierung und die Länder 2023 einen Nachschlag – wenn auch für mehr Geld. Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt in allen Zügen und Bussen des Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland. Damit könnt ihr euch endlich die kleinen Dörfer im Umland eurer Unistadt anschauen. Und öfter mal am Wochenende zu Oma fahren. Juhu!

7. Weniger Krieg, mehr Rechte für Frauen

Wenn sich 2023 dazu entscheidet, richtig geil zu werden, endet Putins Krieg in der Ukraine und die feministische Revolution im Iran hat Erfolg. Putin würde sich dann vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müssen. Eine Frau würde zur Präsidentin des Irans gewählt werden. Und Ex-US-Präsident Donald Trump würde im Knast landen. Auch wenn all das gegenwärtig in weiter Ferne zu liegen scheint: Ein wenig Wunschdenken darf man sich 2022 noch erlauben.

Folge Sabrina auf Twitter oder Instagram und VICE auf TikTok, Facebook, Instagram, YouTube und Snapchat.