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So landet man 2017 einen Nummer-eins-Hit

Vor 30 Jahren wurde die perfekte Hit-Formel entdeckt. Aber gilt die heute noch?

1988 veröffentlichten die Musikindustrie-Trolle The KLF Das Handbuch – Der schnelle Weg zum Nr. 1 Hit. Dieser versprach nicht weniger, als jeden – unabhängig von Talent – an die Spitze der Charts zu katapultieren. Auch dich. Du musst dich dafür nur an ihre "goldenen Regeln" halten. Bill Drummond und Jimmy Cauty, die beiden Köpfe hinter The KLF, hatten kurz davor als Timelords mit "Doctorin' the Tardis" bereits bewiesen, wovon sie sprechen.

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Auch wenn KLF gleich ihren ganzen Back-Katalog löschten und ihre Platten aus dem Verkauf nahmen, als sie sich 1992 mit einem gigantischen Knall aus dem Musikgeschäft verabschiedeten, hat "Doctorin' the Tardis" zum Glück auf YouTube überlebt. Wie ihr an dem Song seht, konntet ihr 1988 vermeintlich unpassende Elemente – die Titelmelodie von Doctor Who und "Rock and Roll" des inzwischen überführten Pädophilen Garry Glitter – miteinander kombinieren, für das Video mit einem 1968er Ford Galaxie Polizeiwagen durch die britische Pampa heizen und – Voila! – ein Nummer-eins-Hit. Und es kommt noch besser. Ein Jahr später bewies die österreichische Formation Edelweiss, dass das Handbuch durchaus ernst zunehmen war. Sie verkauften 5 Millionen Kopien ihrer Hitsingle "Bring Me Edelweiss" , für das sie "SOS" von ABBA mit etwas Gejodel vermischten. Sie hatten sich dabei penibel an die deutsche Übersetzung des Handbuchs gehalten.

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