Was wir uns vom K.I.Z.-Frauenkonzert im WUK erwartet haben? Singende Frauen, Eintracht, vielleicht ein paar kleinere Schubsereien. Was wir bekommen haben? Blanke Brüste noch vor dem dritten Song, den schönsten und wildesten Frauen-Moshpit, den wir jemals gesehen haben, glückliche Gesichter, völlige Eskalation.
Dass alle Konzertbesucherinnen einfach nur in absurdem Maße euphorisiert waren, ist kein Wunder: Schon beim Betreten vom WUK tauchte man in eine wunderschöne Welt ein. Nur weibliche Securitys, die beim Einlass sichtlich Spaß hatten, die Barmänner trugen Perücken, die Tontechniker trugen Perücken und Frauenkleider, die Roadies trugen Perücken. Auch die Anheizer, die Drunken Masters, trugen Perücken und Frauenkleider. Aber sie sahen nicht nur aus wie wunderschöne, grazile Frauen, sie wussten auch, was ebendiese wollten: Beyoncés “Run The World” und “Wannabe”.
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Als schließlich Maxim, Nico und Tarek nach ohrenbetäubenden K.I.Z.-Schreichören die kleine Bühne betraten, wurde der ohnehin schon sehr gute Abend noch viel besser: Maxim im Ballerina-Style, Tarek als sexy Nonne und Nico als rothaarige, ziemlich sassy und vor allem erstaunlich schöne Frau (wir meinen das ernst!). Als Kontrast zu ihrem Aussehen startete das Set mit ihrem Song “Wir”, der vor Männlichkeit nur so strotzt. Danach wurden die Klassiker rausgehauen: “Einritt”, “Walpurgisnacht”, “Riesenglied”. Auch “Böhses Mädchen” durfte zu diesem Anlass natürlich nicht fehlen.
Falls ihr gestern auf diesem Konzert wart, erzählen wir euch hier wahrscheinlich nichts Neues, wenn wir sagen, dass sich das alles schon ziemlich powerful angefühlt hat. Ein Konzert, auf dem man weiß, dass man seine Brüste zeigen kann, ohne dass jemand glotzt. Ein Konzert, auf dem man im Moshpit nur abgehende Frauen sieht. Ein Konzert, auf denen die weibliche Security einen Mann, der es irgendwie ins Foyer geschafft hat, sofort aus dem Gebäude begleitet. Einen Abend lang hat das alles ziemlich gut getan.