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Das wilde Leben von Suze Randall – Hedonistin, Nacktmodel, ‘Playboy’-Fotografin

Die Frau sieht aus wie Marilyn Monroe, der Interviewer wirkt etwas bieder, vor allem neben ihr. Ob der ganze Schund, den sie über sich geschrieben hat, wahr sei, will er wissen. Sie blickt schelmisch und antwortet: “Ja, es ist wahr. Du glaubst doch nicht, dass ich mir diese ganzen Dinge ausdenken könnte, oder?” Manche könnten das, entgegnet er. “Nun, dann haben die eine verdammt gute Fantasie”, antwortet sie, ihre Augen wandern flirtend zwischen ihm und der Kamera hin und her.

Der Journalist der australischen Sendung A Current Affair stellt der Pornografin Suze Randall kurz darauf eine Frage, die geradezu stellvertretend für die herrschende Einstellung der 1970er gegenüber Frauen war, die es wagten, mit ihrer Sexualität Geld zu verdienen: “Sind sie dazu bereit, alles für Geld und Ruhm zu machen?”

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Suze Randall, jetzt merklich ernster gestimmt, zieht ungläubig ihre Augenbrauen zusammen: “Ich bin bereit, alles zu tun, was mir Spaß macht. Und Sex macht mir Spaß. Und ich rede gerne versaut, ich gebe mich gerne gewagt und schockiere gerne Menschen – aber nur ein kleines bisschen. Du musst wissen, wie weit du gehen willst. Du solltest nicht” – sie zieht eine Augenbraue hoch, lächelt – “zu weit gehen.”


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Reich ist Suze Randall durch ihre Arbeit geworden, aber der große Ruhm blieb aus. Dabei sollte ihr Name zu den bekanntesten im Pornogeschäft gehören. Sie war die erste Playboy-Fotografin, die ein sogenanntes Full Frontal machte machte, ein frontales Nacktfoto, auf dem der Schambereich nicht verdeckt wird. Sie war die erste Frau, die ihre Nacktfotos an die britische Sun verkaufte. Suze Randall reüssierte in einer von Männern beherrschten Welt, trotzdem ist sie außerhalb der Branche kaum bekannt.

Sie gibt selten Interviews und das Buch, das ihr Mann über ihre wilden Tage geschrieben hat – Suze –, ist längst vergriffen. Für gebrauchte Ausgaben muss man Sammlerpreise zahlen. In einem Telefoninterview bot sich die seltene Gelegenheit, aus erster Hand von all dem “fantastischen Spaß” zu hören, den sie im Laufe der vergangenen 72 Jahre gehabt hat.

Foto mit freundlicher Genehmigung von Suze Randall

“Meine Familie hat mich immer dazu ermutigt, mich gegen Rüpel zu wehren und nicht von Lehrern einschüchtern zu lassen. Die können nämlich unfair sein”, sagt sie über ihre Kindheit, den Start in ein rebellisches Leben. “Es war eine Familientradition, sich aufzulehnen und Autoritäten zu hinterfragen.”

Suze wuchs im englischen Worcester auf, ihr Vater war Sportlehrer, ihre Mutter Krankenschwester. Sie erinnert sich an die malerische Landschaft, ans Reiten und an ihre Privatschule – die ihr “nichts gebracht hat”. Sie stritt sich mit der Schulleiterin, wurde regelmäßig aus dem Unterricht geworfen, trug die falsche Uniform und häkelte unter dem Tisch, wenn der Unterricht langweilig war.

Nach der Schule zog sie nach London und arbeitete als Krankenschwester im St. George’s Hospital. Doch ihr Leben änderte sich abrupt an ihrem 22. Geburtstag, als sie ihren Mann und lebenslangen Partner Humphry Knipe kennenlernte. “Ich war bis dahin dieses brave Mädchen gewesen und wurde dann in die Welt eingeführt”, sagt sie. “Ich war noch halb Jungfrau, als ich ihn kennenlernte.”

Diese Welt beinhaltete Kiffen, Swingen und sich der aufkeimenden Hippie-Kultur anzuschließen: Da war das Amsterdamer Wet Dream Festival, das Kommunikation durch Nacktheit und Sex erkunden wollte – oder in Humphrys Worten: “Sie ließen dich den ganzen Tag lang Pornofilme gucken und die ganze Nacht über vögeln. Der Boden war mit Matratzen ausgelegt. Es waren etwa fünfmal so viele Typen wie Mädchen da. Leute kamen von der Straße rein, um zuzugucken, und sagten Sachen wie ‘Kannst du das nicht besser!?’” Es gab allwöchentliche Swingerpartys. “Es war wie in der Kirche: Du musstest einfach dort auftauchen.” Eine dieser Partys wurde bei einer Drogenrazzia von der Polizei gestürmt. Da alle nackt und entsprechend schwer zu durchsuchen waren, blieb den Beamten laut Suze keine andere Option, als das Aquarium zu konfiszieren. Die braunen Rückstände an den Scheiben hätten ja Haschisch sein können.

“Man redet ständig darüber, dass man in Pornos machen muss, was die Männer einem sagen, aber in der Modeindustrie ist es viel schlimmer”

Der Sex war gratis, London war es aber nicht – und genau so wenig Drinks und Drogen. Humphry war ein wenig erfolgreicher Schriftsteller, der gerade an seinem ersten Buch arbeitete, The Dominant Man, und Suzes Schwesterngehalt reichte nicht aus, um den beiden ihren angestrebten Lebensstil zu finanzieren – oder auch nur die Miete. Eine Anzeige in der International Times für oben-ohne-Models, die 100 Britische Pfund pro Tag versprach – zehnmal so viel, wie Suze in einer Woche verdiente –, führte zu einer kurzen Karriere als Nacktmodell. Das Zimmer, das Humphry und Suze am Hyde Park bewohnten, gehörte dem Magnum-Fotografen David Hurn. Dieser sagte zu Suze: “Um Himmels Willen, lass deine Klamotten an”, bevor er ihr einen Job beim Petticoat Magazine gab, wo sie als Fashion-Model anfing.

“Man redet ständig darüber, dass man in Pornos machen muss, was die Männer einem sagen, aber in der Modeindustrie ist es viel schlimmer”, sagt Suze über die Machtdynamiken in der Branche. “Du bist wirklich verletzlich. Du musst mit den Artdirektoren flirten und sonst was machen, um einen Job zu bekommen. Du fliegst nach Paris, Mailand und sonst wo hin, aber es bringt dich nicht weiter. Ich habe sowieso noch nie gerne für andere Menschen gearbeitet, um einen Job gebettelt, jemandem für einen Job einen geblasen oder so.” Wie bitte? “Ja, in der Modewelt? In Frankreich und überall. Männer, die haben alle diesen Schniedel, den sie hochkriegen wollen. Sie alle brauchen Hilfe, aber … Es war lächerlich.”

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Suze Randall

Mit 28, nach einem Shooting für die Vogue auf einem manischen “Höhenflug”, ging Suze festentschlossen zur Bond Street, ließ sich von ihrem Bankberater Geld leihen und kaufte sich eine Kamera. Damit machte sei Backstage bei Modeshootings Bilder von ihren nackten Modelfreundinnen und begann bald, die Fotos an die Sun zu verkaufen. Für Suze so etwas wie ein Heureka-Moment. “Ich habe sogar Jerry Hall fotografiert und die Bilder an die Sun verkauft”, sagt sie lachend. “Sie war nicht sehr erfreut.”

Schnell hatte Suze das Gefühl, ihre Berufung gefunden zu haben. Damals gab es nur wenige Aktfotografen in Großbritannien – von Aktfotografinnen ganz zu schweigen. “Es war einfach nicht cool.” Wahrscheinlich auch deswegen hatte sie sich bald als “Rebel Camera-Girl Suze” bei den britischen Boulevard-Blättern einen Namen gemacht.

“Es ist immer sehr gut, wenn jemand mit deinem Verhalten nicht einverstanden ist”, sagt sie. “Die Männer haben mich gehasst, weil ich einen solchen Vorteil hatte. Schließlich hatte ich auch auf der anderen Seite der Kamera gestanden.” Außerdem hätten sich Männer viel mehr auf die technischen Aspekte konzentriert, sie hingegen mehr auf die Frauen. Viele von ihnen standen zum ersten Mal vor der Kamera. “Männer sorgen sich so sehr um den Bildaufbau, die Redakteure, das Geschäft und vergessen die Models dabei. Dabei kannst du nur so gut sein, wie sich dein Model fühlt”, sagt Suze. “Lass sie sich entspannen, lass sie die Tussi hinter der Kamera sehen, die keine Ahnung hat, was sie tut, oder sich wie eine Idiotin aufführt. Und schon fängt sie an zu lachen und das Ganze nicht so ernst zu nehmen.”

Das war Suzes Geheimnis.

“Hefner war sehr nett, er half mir dabei, eine Green Card zu bekommen. Er war ein großzügiger Mann, weil er flachgelegt werden wollte.”

Ihr großes Talent, das Beste aus ihren Models herauszuholen, sollte sich bezahlt machen. Als Hugh Hefner sich in Fotos des norwegischen Models Lillian Müller “verliebte”, die die 29-jährige Suze geschossen hatte, flog er die beiden in das Playboy-Hauptquartier nach Chicago ein. “Wäre ich ein Typ gewesen, hätte er mich niemals mit Lillian einfliegen lassen. Er hätte nichts mit mir zu tun haben wollen”, sagt sie. Aber ein neues Nacktmodel fotografiert von einer anderen Frau? Hefner war neugierig.

Lillian sollte auf das Cover kommen – allerdings ohne Suze. Die Mitarbeiter des Playboy sagten ihr, dass Nacktfotografie sehr anspruchsvoll sei, ein ernstes Geschäft. Die Implikation: Lass das mal die Männer machen. “Daraufhin sagte ich einfach zu ihnen: ‘Oh Mist, dann muss ich die Bilder wohl an Penthouse verkaufen. Ich bin nämlich pleite.’ Daraufhin mussten sie meine Fotos kaufen”, sagt Suze lachend.

Holly – Suzes Tochter, ihr größter Fan und selbst in der Porno-Branche tätig – sagt: “Meine Mutter ist sehr charmant und sehr gut darin, zu bekommen, was sie will. Sie kann sich wunderbar in Situationen hineinflirten und lässt dann dort ihre Muskeln spielen. Sie nutzt beide Seiten ihrer Persönlichkeit: Sie ist feminin, charmant und sexy, aber wenn es sein muss, kann sie auch hart sein. Es war ein mitreißender Mix, mit dem sie wohl einige Menschen kalt erwischt hat.”

Suze lacht, als sie diese Beschreibung hört. “Als Frau hast du gigantische Macht, wenn du mutig genug bist, die Jungs zu konfrontieren.”

In der Playboy Mansion fotografierte Suze Lillian für das Magazin-Cover. Dabei entstand ihr berühmtes erstes Full-Frontal-Foto. Als klar war, dass Suze einen Exklusivvertrag beim Playboy unterschreiben würde, flog Humphry zu ihr in die USA und das Paar besorgte sich eine Wohnung im Osten L.A.’s. “Hefner war sehr nett, er half mir dabei, eine Green Card zu bekommen”, erinnert sich Suze. “Er war ein großzügiger Mann, weil er flachgelegt werden wollte.”

Humphry und Suze vor dem Hollywood-Schriftzug | Foto mit freundlicher Genehmigung von Suze Randall

Der Playboy war fest in Männerhand, allerdings gab es mit Marilyn Grabowski, der Fotoredakteurin der Westküste, eine mächtige Frau beim Magazin – und die nahm Suze unter ihre Fittiche. “Sie brachte mir eine Menge über Styling und Drapieren bei – und sie war extrem kritisch. Ich habe entsprechend viel von ihr gelernt”, sagt Suze. “Sie dürfte das vor allem getan haben, um die männlichen Fotografen anzupissen.” Und die waren auch so schon irritiert über die ungleiche Behandlung, die Suze in ihren Augen erfuhr. Sie erinnert sich an einen verbitterten Assistenten bei einem ihrer ersten Shoots, der zu ihr meinte: “Leg deinen Scheiß-Film selber ein.”

Die Playboy-Zeit markierte den Beginn von Suzes wilden Party-Jahren: Endlich konnte sie den unerhörten und schillernden Hedonismus leben, den sie und Humphry sich immer erträumt hatten. Mitte der 1970er verbrachte das Paar drei bis vier Abende pro Woche in der Playboy Mansion. Suze nahm kleinste Mengen LSD – quasi Microdosing, auch, wenn man das damals nicht so nannte –, um trotz Alkohol aufmerksam zu sein. Es war etwas Besonderes, dass eine Mitarbeiterin an den Partys teilnehmen durfte, komplett undenkbar war es hingegen, den eigenen Mann mitzubringen. “In die Mansion konntest du nur, wenn du ein Mädchen warst – du brachtest deinen Freund nicht mit”, sagt Suze. “Die wussten aber, dass ich nicht ohne Humphry kommen würde, also bekam ich eine Sonderbehandlung. Wenn du dich als Frau nicht einschüchtern lässt, kannst du einen riesigen Vorteil gegenüber diesen kleinen Typen haben.”

Suze spricht über die Partys wie über Sonntagsspaziergänge – über die Drogen und den Champagner spricht sie, als ginge es um ihre Körperpflege-Routine. Ganz nebenbei erwähnt sie, wie sie die Partys in der Mansion angeheizt hat: “In Amerika bringt man Menschen nicht bei, sich vorzustellen. Alle stehen nur rum, all die ganzen berühmten Leute. Es ist schwer, eine Party in Gang zu kriegen. Ich habe dann getanzt, hier und da was aufblitzen lassen und sie verstört.”

“Aufblitzen lassen?”, frage ich. Suzes Mann schaltet sich ein: “Sie hat ohne Hose getanzt.”

“Ich habe nie Unterhosen getragen”, sagt Suze, als würde allein der Gedanke an Unterwäsche sie persönlich beleidigen. Sie bekam den Spitznamen The Flasher, die Blitzerin.

Suze und ihre Autobiografie | Foto mit freundlicher Genehmigung von Suze Randall

Ihr gutes Verhältnis zu Hefner sollte nicht von Dauer sein. Anscheinend fühlte sich der Playboy-Verleger durch die schmutzigen Details in ihrer 1977 erschienen Biographie hintergangen und versuchte, ein paar Änderungen zu erwirken.

Es heißt, dass Larry Flynt – der berüchtigte Pornoverleger und Hustler-Gründer – Hefner mit ein paar Fotos erpresste, die er von Mr. Playboy mit einem Mädchen hatte, das nicht Hefners damalige Freundin Barbi Benton war. “Hef dachte immer, dass er alles regeln kann”, sagt Suze. “Also fasste er folgenden Plan: ‘Ich werde ihn einfach zur Sonntagsparty einladen. Dann wird sich schon alles klären.’”

Auf dieser Sonntagsparty lernte Suze Flynt kennen und die beiden verstanden sich sofort.

“Er sagte zu mir: ‘Oh Suze, warum machst du nicht Fotos von dir für den Hustler und bewirbst damit dein Buch?’ Ohne daran zu denken, dass niemand, der den Hustler liest, auch Bücher liest.” Also fotografierte sich Suze für den Hustler, wie sie es vorher schon für den Playboy getan hatte – nur weitaus provokativer: Sie machte sogenannte Pink-Shots und zeigte ihre Vulva. “Larry ist so lustig. Auf das Cover hat er geschrieben: ‘Playboy-Fotografin zeigt Pink’. Das war zu viel für Hefner”, so Suze. “‘Wir sind keine Pornografen!’ meinte er zu mir und führte mich aus der Mansion. Ich bin nie wieder zurückgekehrt.”

Suze Randall aber ist selbst ein Hustler. Sie “überredete” Larry zu einem Dreijahresvertrag, der ihren damaligen beim Playboy ablöste. Während ihrer Hustler-Jahre gehörte sie zu den wenigen, die sich immer wieder gegen den berüchtigt sturen Verleger auflehnten. “Und wie das immer bei mir ist, habe ich mich auch mit Larry verkracht. Ich weiß nicht mehr genau, warum”, so Suze.

Der Wechsel in die Selbstständigkeit passte allerdings perfekt zu ihr. “Frei” zu sein, bedeutete, dass sie alle Rechte zu ihren Fotos besaß – im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, die in gutbezahlten Festanstellungen arbeiteten. “Ich wusste damals gar nicht, dass mir die Bilder alle gehören. Ich habe das einfach getan, weil ich ein ungezogenes Mädchen bin und mich nicht gerne rumschupsen lasse”, sagt sie. “Als dann das Internet kam, hatte ich mehr Bilder als jeder andere – ich hatte Glück und habe das Internet voll ausgenutzt.”

Suze bei einem Shoot | Foto mit freundlicher Genehmigung von Suze Randall

Das Internet im Gegenzug nutzte die Magazine aus. Der Besitzer von Penthouse ging bankrott und gab Suze die Rechte an ihren vielen Fotos – genau so das Porno-Magazin High Society. Zusammen mit Humphry baute sie ein 80.000 Bilder umfassendes Online-Archiv mit ihren Fotos auf: suze.net. Tausende Abonnenten zahlten im Monat 24,95 US Dollar. Das Paar verdiente zu seinen Hochzeiten 400.000 US-Dollar im Monat – rund 340.000 Euro nach heutigem Wechselkurs.

Vor allem ihre Empathie brachte Suze gegenüber ihren männlichen Kollegen einen immensen Vorteil. Sie verstand es nicht nur, eine entspannte Atmosphäre für ihre Models zu schaffen, sondern half im Laufe ihre Karriere einer Reihe von Frauen aus verschiedensten problematischen Situationen. Ginger Lynn, eine der bekanntesten Pornodarstellerinnen aller Zeiten, hat es mit Suzes Hilfe geschafft, ihre Drogenabhängigkeit zu überwinden. Ein anderer Pornostar, Briana Banks, wurde bei einem Dreh sogar von Suze wiederbelebt. “Es kann schon hilfreich sein, Krankenschwester zu sein”, bemerkte sie einmal im Podcast ihrer Tochter Holly.

Heute hat sich Suze zur Ruhe gesetzt. In den Bergen hinter Malibu lebt sie ein komfortables und entspanntes Leben mit Humphry. “Zum Glück habe ich diese 12 Hektar große Ranch. Ich reite jeden Tag zwei Pferde, bekomme Unterricht, Training und versuche, eine Dame zu werden.” Damit meint sie, dass sie Dressurreiterin werden will. Ihre Kinder lassen sie nämlich nicht mehr springen. Nachdem ein Pferd ihr ins Gesicht getreten hatte, verlor sie ein Auge. Fotos von ihr gibt es also auch nicht mehr. Stattdessen erlaubt sie Fotografen, ihre Ranch für eigene Aufnahmen zu verwenden. “Ich kommandiere diese Männer dann rum und schaue ihnen dabei zu, wie sie schwitzen und sich abhetzen – und dann nehme ich ihr Geld. Es ist herrlich.”

Suze Randall setzt vielen ihrer Anekdoten ein “Glücklicherweise” voraus. Für mich aber scheint nichts von dem, was sie erreicht hat, viel mit Glück zu tun zu haben. Vielleicht gab es ein paar günstige Zufälle, aber insgesamt hatte sie vor allem: Eier – den beeindruckenden Mut und die Tapferkeit, ihr Leben so zu leben, wie sie es getan hat.

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