Der Himmel von Myanmar brennt

Wenn der achte Monat des birmanischen Kalenders zu Ende geht und Vollmond herrscht, dann treffen sich die Einwohner von Shan-Staat in der Stadt Taunggyi, um Hunderte mit selbstgebautem Feuerwerk beladene Heißluftballons in die Luft steigen zu lassen. Beim sogenannten Tazaungdaing-Lichterfest läuten sie damit das Ende der Regenzeit ein.

Obwohl das Fest als eine der spektakulärsten Veranstaltungen der Region gilt, hat es dank handbetriebenen Riesenrädern, seltsamen Kirmesattraktionen und grausamen Tiershows auch den Ruf als eine der sonderbarsten Feierlichkeiten der Welt. Die explosiven Ballons stürzen auch schon mal ab, was dann sehr gefährlich werden kann—immerhin kommen Tausende Menschen zu dem Festival. Dieses Jahr sind dort vier Leute gestorben und 12 weitere wurden verletzt. Die folgenden Fotos zeigen, was bei einer der weltweit schönsten und gleichzeitig gefährlichsten Feiern vor sich geht. 

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Eine Standbesitzerin wartet zusammen mit ihrem Kind auf Kunden. 

Ein Heißluftballon kurz vor dem Start.

Nach dem Start eines Ballons übergießen die Männer die Fackeln mit Wasser.

Eine Gruppe von Ballonkonstrukteuren feiert den erfolgreichen Start des Ballons ihrer Stadt. 

Myanmarische Ballonkonstrukteure befestigen vor dem Start Kerzen an einem Ballon. 

Kerzen werden für das Anbringen am Ballon vorbereitet. 

Dieser Mann überprüft die selbstgebauten Feuerwerkskörper, die das Gestell eines Ballons bilden. 

Mit der Hitze der Fackeln blähen die Männer den Ballon auf. 

Ein Feuerwehrmann beobachtet, wie ein fehlgezündeter Ballon gefährlich nahe über einem Laster schwebt. 

Mit einem Wasserwerfer lässt die Feuerwehr die Luft aus einem Ballon, der nicht in die Luft gestiegen ist. 

Die Zuschauer feiern, während die an einem Ballon befestigten Feuerwerkskörper auf dem Boden explodieren. 

Eine Mutter und ihr Kind bahnen sich ihren Weg durch die Feuerwerkskörper. 

Diese Männer klettern am Riesenrad umher und bringen es mit ihrem Gewicht zum Drehen. 

​Philip H​eijmans ist ein freiberuflicher Journalist. Zur Zeit lebt er in Yangon, Myanmar.