Was passiert, wenn man in der Gegenwart von Katholiken das Wort Penis abseits von seinen reinen Fortpflanzungsqualitäten erwähnt, wissen wir wahrscheinlich alle. Wenn man allerdings die Zeit um Ostern, eine ziemlich christliche Gemeinde und die Statue eines riesigen Phallus zusammen mixt, geschieht etwas, das vielleicht sogar dich überrascht.
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Es passierte in Traunkirchen, einer Gemeinde in Oberösterreich, wo ein Typ eine Statue auf privatem Grund aufgestellt hat, die Insider des männlichen Genitals stark an einen Penis erinnert. Was dem Besitzer des Phallus an künstlerischer Offenheit nicht zu fehlen scheint, mangelt es allerdings den Bewohnern von Traunkirchen an Verständnis.
“Wieso stellt der da einen Penis auf? Ich versteh das alles nicht. Für was?”, meint zum Beispiel eine Frau im Gespräch mit dem ZIB Magazin – in dem übrigens nur der ältere Teil von Traunkirchen zu Wort kommt. In einem Punkt scheint sie sich mit allen anderen Befragten einig zu sein: Wieso während der Osterzeit und noch dazu direkt am Kreuzweg?
OK, vielleicht wurde das Datum, an dem der Penis zur öffentlichen Begutachtung errichtet wurde, absichtlich und als bewusste Provokation gewählt. Dass der Besitzer des Phalluses und des dazugehörigen Grundstücks die Aufregung mit einem “Es gibt ja eine Million Menschen, die nach Florenz fahren, um sich dort einen viel kleineren Schniedel anzuschauen” kommentiert, ist zumindest ein Indiz in diese Richtung. Fix ist bis jetzt aber nur, dass die Kommentare und Reaktionen lustiger sind als jedes Programm von Louis C.K. Danke Internet!
WHO CARES?
“Nur so nebenbei: Auch Jesus hatte einen Penis. Und war nicht zur Keuschheit verpflichtet. Hat ihn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch genutzt. Also: so what?”
“A Maschaal drüba und am Ostersonntag wieder enthüllen. So gesehen, wenn die ‘Osterglocken’ wieder läuten…”
“Stehen lassen, nachts beleuchten, weiterbeten.”
HAHA DAS IST MEIN PENIS (UND AUSSERDEM: TRAUNKIRCHEN!)
“Dabei war ich doch in letzter Zeit gar nicht in Traunkirchen?”
“I wohn ja gar nicht in Traunkirchen…”
“Geh, die meisten in Traunkirchen wissen gar nicht mehr, was das ist.”
“Die Teilnehmer des bevorstehendes traditionellen Traunkirchner „Antlaß-Singen” könnten vom Phallus auf ihrem Kreuzweg in die falsche Richtung geleitet werden. Aber keine Sorgen: die Standhaftigkeit im Glauben wird obsiegen.”
BÜRGERMEISTER SCHRAGL IST SELBST SCHULD, DASS ER SICH AUFGEREGT HAT, HIER WORTWITZE MIT IHM UND PENISSEN.
“Ich glaube, der Bürgermeister hat das alles in den falschen Hals gekriegt”
“Er sollte den Ärger einfach runterschlucken”
“Bürgermeister Schragl sollte sich wegen dem Riesenpenis nicht zu sehr versteifen – er zieht trotzdem den Kürzeren, wenn der Grundeigentümer hart bleibt.”
PENIS.
“…es sind die Neider, die sich aufregen.”
“Die Farbe sieht aber eher ungesund aus.”
“Ich würde ihn wie unsere Schifahrer/innen mit Werbung vollkleben. Das volle Programm: Raiffeisen, A1, Milka, Audi, Generali, Eisbär, Kornen Zeitung, WKO, usw. Nur ein Problem gibt es. Die Firma, die ihr Logo auf den Mützen oder Helmen der Schifahrer/innen picken hat, wird als “Kopfsponsor” bezeichnet. Das wäre halt dann ein ‘Eichelsponsor’.”
LEUTE, DIE MIT ÄHNLICHEN PHALLUS-PROBLEMEN KÄMPFEN.
“Ich hätte noch ein paar Kondome rumliegen, die ich für eine Tarn-Aktion spenden kann. Ich brauch sie nicht. Mir sind sie zu klein…”
“Eben das Bild gesehen. Meine Persönlichkeitsrechte wurden verletzt!!!!!! Das ist eindeutig meiner! Freiheit!!!”
“Sooo groß ist der aber auch nicht, warum die Aufregung meine Damen?”
LEUTE, DIE JEDE PLATTFORM UND JEDE DISKUSSION ZU IHREM EIGENEN NUTZEN VERWENDEN. AUCH WENN DIE THEMATIK EINE ANDERE IST.
“Damit die Moslems wissen, mit welchen Gerät hierzulande gearbeitet wird!”
“Hätte ich ein Geschäft, würde ich einen aufstellen. Dann kommen nur Österreicher. Sonst heißt es Diskriminierung, wenn ich sage, entree only Austrians!”
“Endlich tun die Katholiken wieder was und versuchen es wenigstens dem Islam in Sachen beleidigt sein etwas Konkurrenz zu machen”
NICHT ZU VERGESSEN: DER KOMMENTAR MIT DEM BESTEN INHALTLICHEN INPUT UND DER AM VIELVERSPRECHENDSTEN KOMPROMISSLÖSUNG.
“lol”