Acht Männer pissen am Breitscheidplatz an eine Wand, zwei Fahrradfahrer erkunden eine zugefrorene Bucht und jemand tanzt im Regen:
Der Fotograf Frank Silberbach ist von 2004 bis 2015 durch Berlin getigert und hat im richtigen Moment abgedrückt. Seine Fotos zeigen den Trubel, das Gedränge, die Enge der Stadt und den Alltag von normalen Menschen. Keine Berühmtheiten oder das politische Berlin, sondern die Schönheit des Profanen, das Besondere im Alltäglichen. Gerade weil der Berliner Alltag einen mit Eindrücken überrollen kann, fällt es manchmal schwer, den Blick für die Details zu behalten. Gut, dass es Menschen wie Frank Silberbach gibt, die genau das für uns übernehmen.
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Er zeigt uns die vielen Kontraste Berlins: zwischen Menschen, Stadtteilen und sozialen Schichten. In der Fotoausstellung “Berliner Kontraste” im Museum Ephraim-Palais in Berlin-Mitte kann man Silberbachs Wimmelbilder noch bis zum 10. September 2023 sehen.
Die Panoramafotos sind dem natürlichen menschlichen Sichtfeld nachempfunden. Im Alltag können wir aber gar nicht alles darin erfassen. Auch bei Silberbachs Fotos schaffen wir das nicht, weshalb wir unsere Augen wandern lassen müssen, um alles zu erkennen. Dadurch wird jede Aufnahme zum Film.
Weiter unten kannst du dir weitere Bilder aus der Ausstellung “Berliner Kontraste” anschauen.
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