Dieser Typ hat zwei aufeinanderfolgende Bärenangriffe überlebt

Nicht der Bärenbezwinger, Carlos Andrés Reyes | flickr.com | CC by 2.0

Wenn uns Filme wie The Revenant oder Into The Wild eine Sache gelehrt haben, dann folgende: Mutter Natur kann eine schöne Wanderung im Grünen ganz schnell in einen verdammten Albtraum verwandeln. So erging es einem Wanderer im US-Bundesstaat Montana vergangenes Wochenende auch besonders übel, als er nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Bärenangriffen ums Überleben kämpfte. Das berichtet die Zeitung Montana Standard.

Todd Orr wanderte am Samstag durch die “Madison Range”-Bergkette und hielt dabei nach potenziellen Jagdgefilden Ausschau, als ein Grizzlybär angerannt kam und ihn attackierte. Nachdem ihm das Tier mehrere Male gebissen hatte, schaffte es der Verletzte, den Bären abzuwehren, indem er sich zusammenrollte und tot stellte. Anschließend lief er verletzt und blutüberströmt die knapp fünf Kilometer zurück zu seinem Auto, wo der gleiche Bär zehn Minuten später erneut über ihn herfiel.

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“Es ist echt scheiße hier in dieser Bärengegend”, sagt der 50-Jährige in einem Video, das er kurz nach den Angriffen aufnahm. “Sie hat mich echt hart am Kopf erwischt. Keine Ahnung, was da unter meiner Mütze ist”, meint er und präsentiert dann seine blutende Schulter sowie die Fleischwunde an seinem linken Arm.

Orr schaffte es schließlich, die gut 27 Kilometer zum nächstgelegenen Krankenhaus zu fahren, wo die Ärzte ihn acht Stunden lang zusammenflickten. Am Montag durfte er dann wieder nach Hause.

“Er verhielt sich in der gegebenen Situation völlig korrekt. Er hatte halt bloß das Pech, an einen Bären zu geraten, der lieber allein sein wollte. Aber immerhin kann er uns von dieser Begegnung noch erzählen”, sagte Roger Thompson, der Sheriff von Madison County, gegenüber der Montana Standard. “An seiner Stelle würde ich direkt einen Lottoschein ausfüllen.”

Tod Orr kurz nach den Bärenangriffen: