Wir wissen, wir haben euch schon öfter in die Vergangenheit von Eminem zurückgeworfen – seien das alte Konzerte, die Entstehung seines ersten Albums oder seine Rolle in 8 Mile. Aber glaubt uns, es lohnt sich auch diesmal, das Goldnugget anzusehen, das wir hier mal wieder ausgegraben haben: ein Clubgig im Detroiter The Phat House, von 1997.
Vor uns steht Eminem in abgetragenem, übergoßen Sweatshirt, einfacher Basecap, Jeans. Dieser Eminem war ein Monster und die nächste knappe Viertelstunde, in der das Mic förmlich an seinen Mund getackert ist, demonstriert das beeindruckend. Eminems Hunger ist so ansteckend, dass sogar die winzige Crowd – damals noch ohne Handys in den Händen – eine Energie entwickelt, die locker so manche Stadionshow in die Tasche stecken könnte. Spätestens als die ersten Töne von “I Just Don’t Give a F***” ertönen, können selbst die miserable Audioqualität oder das Pixelchaos nicht mehr verbergen, dass damals pure Magie passierte. Ob dem Publikum wohl bewusst war, was sich da gerade vor ihren Augen abspielt? Vermutlich ja.
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Seht euch hier die 20 Jahre alte Performance von “Low Down Dirty”, “I Just Don’t Give a F***” und “No One’s Iller” mit Bizarre, Koniva und Fuzz Scoota an.