Aufregen, Aufräumen, Weitermachen: Hamburgs G20-Hangover in Bildern

Wenn nach einer durchzechten Nacht dein Schädel brummt, als hättest du im Maschinenraum einer Diesellok geschlafen, hilft manchmal nur eins: rausgehen und wieder klarkommen. Genau das haben am Sonntag nach G20 viele Hamburger gemacht. Während sich Polizei und Demonstranten gegenseitig die Schuld für die Eskalation zuschoben und Hamburgs Innensenator Andy Grote von einem “Festival der Demokratie” faselte, räumten andere dessen Spuren auf. Die Beamten polierten ihre Wasserwerfer, die Hamburger ihre Stadt.

Auf der Sternschanze kehrten Anwohner die letzten Scherben weg, andere putzten Graffitis von den Wänden – selbst solche, die schon vor dem G20-Gipfel da waren. Und die Menschen, deren Autos auf der Elbchaussee abgefackelt wurden? Die dürften jetzt erst mal ihre Papiere rauskramen und hoffen, dass die Versicherung den Schaden übernimmt oder Angela Merkels Entschädigungsversprechen auch für sie gilt.


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Klar, die letzten Tage waren verdammt hart, Leute sprachen von “kriegsähnlichen Zuständen”. Aber die Hamburger haben am Sonntag gezeigt, dass sie, anders als nach einem wirklichen Krieg, keine Atempause brauchen, sondern direkt weitermachen wie bisher. Wir waren in Hamburg unterwegs und haben uns die Stadt nach den Protesten angeschaut.

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