10:52 Uhr: “Ob das alles sein muss, ist die Frage.”
Grauer Samstagmorgen in einem Gewerbegebiet. Auf dem Asphalt des Parkplatzes kleben Zigarettenstummel, Kronkorken und aufgeweichte U18-Formulare. Und sofort ist wieder alles da: 17 sein, Vortrinken im Bus, Ausweis vom älteren Kumpel. Der Moment, als auf einmal Anne aus der Parallelklasse neben dir tanzt, wunderschön, sie kommt näher, aber seltsam, warum dreht sich jetzt alles? Und du musst plötzlich dringend weg, aufs Klo oder zumindest an die frische Luft. Die Zeit, als Wodka-E noch wie Kaugummi schmeckte, nicht wie Kotze.
Das war vor einigen Jahren irgendwo in Süddeutschland. Heute bin in 48465 Schüttorf im niedersächsischen Grenzgebiet zu den Niederlanden und stehe vorm Index. Nicht irgendeine Schrammeldisco in einem ehemaligen Vereinsheim: Galileo, Spiegel TV und andere seriöse Quellen nennen es “Deutschlands größte Disco”.
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Auf dem Parkplatz davor stochert der Rentner Rudi mit einem Stock in den Dönerboxkartons und Partyflyern auf dem Asphalt. “Haben oder nicht haben, sag ich immer.” Und das sagt er in den nächsten Minuten wirklich ein paar Mal. Er öffnet die Aldi-Tasche am Fahrradlenker, zeigt eine volle Colaflasche. “Zu meiner Zeit hatten wir nicht das Geld, um so was wegzuwerfen. Für die jungen Leuten heute ist das aber anscheinend alles scheißegal.”
Ausweise, Kreditkarten, Geldbeutel habe er hier schon gefunden und zur Polizei gebracht. Er nickt über den Parkplatz zu dem Gebäude, vor dessen Eingang eine Art Spielertunnel und verstellbare Metallgitter verraten, dass hier die jungen Leute zusammenkommen, um ihre wilden Feten zu feiern. Vorher litern sie grölend Billigwodka weg, danach sind sie zu verballert, um ihre Wertsachen bei sich zu behalten. “Ob das alles sein muss, ist die Frage.”
Ja, ob das wirklich sein muss, frage ich mich auch, als ich aufs Index zugehe. Noch mal Großraumdisco, echt wieder Jägermeister und Low von Flo Rida? Unter den Schuhen knirschen Scherben. Die Reste der letzten Nacht. Versprechen für die nächste. Ja, das muss sein. Ganz unbedingt.
11:31 Uhr: Eklig, so eine Bierschisstoilette am Morgen danach? “Nee, ist halt eine Disco.”
Im Eingangsbereich empfangen die bekannten Kassenterminals, an dem die Stanzkarten ausgegeben werden, die den Konsum der Nacht dokumentieren. Auf einem Bildschirm steht noch der Verzehr des letzten Gasts, der vor wenigen Stunden hier rausgelaufen ist (raugetragen wurde?): 39,50 Euro.
Einige Meter weiter wischt Kristina Rechul den klebrigen Boden. Seit 7 Uhr putzt sie, gelber Gummihandschuh an der einen, Wischmopstange in der anderen Hand, mit ihren Kolleginnen die sechs Floors, von der “Schlagerküche” bis zum “Panic Room”. Eklig, so eine Bierschisstoilette am Morgen danach? “Nee, ist halt eine Disco.”
Ich merke, dass in mir eine Gute-Laune-Welle anschwillt, kindliche Vorfreude auf die Nacht wie früher vor Weihnachten oder einem Geburtstag. Verglichen mit dem Berghain halte ich die sogenannte Dorf- oder Großraumdisco für den viel unterhaltsameren Club. Hier findet der wahre Exzess statt. Hier spielen die Dramen der Nacht. Reintorkeln, statt Schlangestehen. Gemeinsamer Ententanz statt cooles, einsames Rumraven. Die generelle, angenehme Abwesenheit von Coolness. Der ehrliche Alkoholrausch. Der Moment des Glücks, wenn die gesamte Tanzfläche trunkenheitsselig “Hurra, die Welt geht unter”, äh: singt.
Als eine von sehr wenigen Partyeinrichtungen hat das Index einen Dönerstand und ein Shisha-Café integriert. Eine smarte Ergänzung zum All-inclusive-Feierpaket. Und als garantiert einzige Disco verfügt sie über die größte permanente Icebar der Welt, samt Bobbahn. Das Berghain mag der Techno-Tempel sein – aber das Index kann man mit Recht Deutschlands Kornkathedrale nennen.
14:08 Uhr: “Am schlimmsten sind die Mitarbeiter”
Der letzte Exzess ist wenige Stunden her, da bereiten die Chefs im Büro den nächsten vor. Konfettikanonen hängen an der Wand, an den Schließfächern die Steckbriefe der jungen Aushilfskräfte, Abiturienten und Studentinnen. Lebensmotto: “Wenn deine Träume dir keine Angst machen, sind sie nicht groß genug.” Und: “Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” Einer hat bei Traumberuf geschrieben: “Chef im Index”.
Das Telefon klingelt. Ein Mann, der zuletzt vor 22 Jahren da war, will wissen, ob er zu alt fürs Index sei. Er ist 44.
“Nee, da kommen noch Ältere”, sagt Nils Bösch, einer der Chefs.
“Ja, drehende Tanzflächen gibt es noch. Inzwischen sogar sechs.”
“Um elf, halb zwölf geht’s los.”
“Dann bis heute Abend.”
Als Nils aufgelegt hat, ruft aus dem Hintergrund sein Onkel Holger. “44? Das ist doch ein junger Hüpfer.”
Die Brüder Holger und Klaus Bösch haben das Index vor 32 Jahren eröffnet, ihr Neffe Nils und zwei seiner Cousins sind eingestiegen. In sieben Jahren im Index hat Nils ein paar lustige Dinge erlebt. Sido wollte ihm seinen VW Touareg verkaufen. Ein sehr bekannter Berliner Clan-Chef traute sich nicht, in der Icebar die Bobbahn runterzufahren. Das Index mag nicht zu den hippen Clubs gehören, aber es ist so groß, dass bekannte Acts kommen, Tyga genauso wie Apache.
Im Büro sichten Nils und Holger die Schäden der letzten Nacht. Verstopftes Spülbecken. Gebrochenes Handgelenk. Ein Koch, der am Imbissstand Pizza bäckt, war privat da, um Geburtstag zu feiern, und hat etwas übermotiviert gegen den Boxautomaten geschlagen. “Am schlimmsten sind die Mitarbeiter”, sagt Nils. “Wenn die zum Feiern kommen, übertreiben sie richtig.”
20:41 Uhr: “Orgasmus ist Sambuca mit Baileys”
Alina, Veranstaltungskauffrau in Ausbildung steht hinter der Bar und fragt: “Ihr wart bestimmt schon mal feiern hier?”
Grinsen, Nicken. Klar, alle, die mehr oder weniger in der Nähe wohnen, waren schon mal hier, wohin sollen sie sonst? Aber heute haben Esmeralda und Julia, beide 18, Freundinnen kurz vor dem Fachabi, ihren ersten Tag als Bedienungen.
“Könnt ihr mir sagen, was Ferrari und Orgasmus sind?”
“Orgasmus ist Sambuca mit Baileys”, sagt Julia.
“Genau. Beides sind Shots, ein Ferrari ist Sambuca mit Amaretto aufgefüllt”, sagt Alina. “Ich merke sie mir so: Amaretto ist rot wie ein Ferrari. Und Baileys, na ja, Baileys sieht halt aus wie Sperma.”
Kichern.
Sperma, hihi.
21:30 Uhr: Touch me, baby
Mitarbeiterbesprechung. Holger Bösch steht vor seinen Leuten, den Barfrauen und Garderobenjungs, und fragt ins Mikrofon: “Was ist heute los?” Er hält einen kleinen Plüschkoala hoch.
“Koala”, sagt eine Mitarbeiterin.
“Genau. Das ist das Wort. Für jeden Gast, der heute kommt, spenden wir fünf Euro nach Australien. Für Feuerwehrleute und Tiere.”
Später fragt Holger noch: “Ihr kennt alle unser Codewort?”
“Touch.”
“Yes, mein Lieblingswort. Touch gibt es nur im eigenen Schlafzimmer, nicht im Index. Oder nur, wenn man vorher gefragt und der andere gesagt hat: Touch me, baby.” Wenn Angestellte beobachten, dass einer grabscht, sollen sie Holger “touch” auf WhatsApp schreiben.
23:12 Uhr: “Wo sind Weiber?”
Der Index-Shuttlebus hält in Gronau, und eine niederländische Gruppe steigt ein, Alkoholschwall um Alkoholschwall. Manche riechen auch nach Bruno Banani.
“Halt, warte mal.”
Johannes, der bisher in der ersten Reihe gesessen hat, ohne viel zu sagen – er wollte nicht mal erzählen, woher das Veilchenauge und die violette Verfärbung auf der Nasenwurzel kommen –, pflanzt sich in den Durchgang. Auf dem Rücken seiner Bomberjacke steht “Security”.
“Bisschen was getrunken?” Er schaut die verdächtige Gestalt an, die arg windschief im Buseinstieg lehnt, Kapuze auf, zu laut sprechend.
“Einer geht noch, einer geht immer.”
“Nee, lass gut sein heute. Geh nach Hause.”
“Bitte, bitte. Bisschen tanzen, Party, Party.” Er wippt vor Johannes hin und her und macht federnde Penetrationsbewegungen.
“Kollege, wir lassen dich nicht rein.”
“Bloß Bus fahren, bitte.”
“OK, fahr halt mit, aber du kommst nicht in den Club.”
Ein Fahrschein wird gedruckt, eine massive Alkoholwand drückt herein, und Ben, so heißt der Kapuzentyp, setzt sich nach hinten, zu Marcel und Ricardo. Trinkerverbrüderung, man weiß ja, wie Türsteher sind. “Ich komm manchmal nicht rein, weil ich schwarze Haare habe”, sagt Ricardo. “Aber im Index ist das entspannt, die lassen jeden. Deshalb sind da auch nur Kanaken.”
“Ich kenn sowieso die meisten Weiber, die da arbeiten”, sagt Marcel.
“Wo sind Weiber?”, fragt Ben.
00:20 Uhr: “Sprich Deutsch mit mir”
Die Eingangstür versperrt jetzt Musa, so was wie der Sven Marquardt vom Index. Glänzend rasierte Glatze, Bart. Phänotyp Massiv. Gerade hat Musa eine blonde Niederländerin mit Fake-Lashes abgewiesen, eine Seltenheit, denn Frauen kommen eigentlich immer rein. Aber sie hat probiert, einen Typen mitzunehmen, der Hausverbot hat, Musa kennt sie schon, nicht ihre erste Aktion.
“I’m sorry, I promise.” Die Niederländerin patscht auf Musas beeindruckend trainierte Brustplatte.
“Sprich Deutsch mit mir. Und jetzt geh zur Seite.”
Ihre Freundinnen kommen raus, beschuldigen die Freundin, beschuldigen Musa, betteln, drohen, und dann kommt Nils, und sie erzählen dem Juniorchef noch mal vom skandalösen Verhalten seines Türstehers, entschuldigen sich, bitten, flehen. Die Niederländerin unterschreibt auf einem Stück Papier, dass sie nie mehr versuchen wird, fremde Männer ins Index mitzunehmen. Sie legt noch mal ihre Hände auf Musas Brust: “Look in my eyes. I swear that was the last time.” Dann darf sie rein.
01:13 Uhr: “Du musst trinken, sonst hältst du das nicht aus”
Drinnen spielen jetzt klassische Szenen jugendlicher Selbstüberschätzung und fataler Unterschätzung alkoholischer Getränke. Erste Schläfer in Sofaecken. Daneben Pärchen beim Knutschen oder Rumdiskutieren oder demonstrativem Anschweigen.
Ich habe mir das Spaßhaben einfacher vorgestellt. Aber jeder Song, den ich OK finde und der mich in Richtung Tanzfläche zieht, geht spätestens zehn Sekunden, nachdem ich mich für einen Dancemove entschieden habe, in einem epileptischen Stroboskopgewitter und Bassmassaker unter, das mittels einer Sirene übergeleitet wird in die nächsten 30 Sekunden eines verstümmelnden Remixes eines eigentlich okayen Songs.
Ach ja, so machen das die DJs in Großraumdiscos. Ganz vergessen. Das erste Mal kommt mir eine Ahnung, dass man vielleicht 18 sein muss, um das hundertste “Rack City” lustig zu finden, während das tausendste “Rack City” mit Mitte zwanzig langsam nervt.
“Du musst trinken, sonst hältst du das nicht aus”, sagt Nele und zieht mich zur Bar. Sie bestellt Sourz für ihre Freundin Caro und mich, ein süßer Likör, der wohl nach Geschmacksrichtung schwarze Johannisbeere schmecken soll. Nele sagt: “Wir sind nicht die typischen Mädchen. Wir sind cool. Auch nüchtern. Wir sind so Jungsweiber.” Sie bestellt die nächste Runde.
“Wie alt bist du?”, fragt Caro.
“26.”
“Oh. Das ist zu alt für uns.”
Shots wegkippen, dann verschwinden die beiden auf einer Tanzfläche.
02:42 Uhr: “Yalla, gar nichts”
OK, dann vielleicht doch lieber wieder raus zu den echten Menners. Musa begrüßt jede zweite Frau mit Küsschen, ungefähr jede fünfte zusätzlich mit einem Spruch wie: “Sorry, ich konnte dir vorhin nicht schreiben. Meine Frau.”
Türsteher-Kollege Eugen: “Was, du hast eine Frau?”
Die Jungsmänner bekommen von Musa ein “Mach keinen Scheiß”, und die Cooleren antworten: “Klar, Chef.”
Dann steht vor Musa mal wieder ein bekannter Kandidat, ein Stämmiger mit “Karl Kani”-T-Shirt und Flauschebart.
“Heute leider nicht.”
“Warum?”
“Wegen letztes Mal.”
“Was hab ich gemacht?”
“Weißt du genau.”
“Yalla, gar nichts.”
Und weil an der Index-Tür keine Willkür herrscht, sondern Musa, seufzt der jetzt wie ein Vater, der von seinem Sohn enttäuscht ist, geht kurz rein und kommt mit einem Leitz-Ordner wieder. “HV” steht auf dem Ordnerrücken. Hausverbote. Musa blättert durch Ausdrucke der Überwachungskamera, dann hält er das Beweisbild hoch.
Der Stämmige guckt. Ein bisschen stolz. Sein Gesicht, quasi auf einem Fahndungsfoto. Dann lacht er. Dröhnend. “Alter, das bin nicht ich. Der Bart bei ihm ist viel kürzer.”
Musa schaut. Vergleicht. Hält die Tür auf. “Alter, ihr seht alle gleich scheiße aus.”
03:51 Uhr: “KitKat? Wie der Schokoriegel?”
Die Uhrzeit ist erreicht, zu der man zu zweit geht oder allein bleibt. Die Garderobenschlange wächst. Die ersten Floors leeren sich. In der “Masai Bar” kaut Matze auf einer Pizza vom fettigen Pappteller. “Und in Berlin”, fragt er, “was sind da die angesagten Discos?”
“Na ja”, sage ich, “bekannt sind das Berghain, Kater, KitKat …”
“KitKat? Wie der Schokoriegel? Das klingt schon cool. Hier ist das Index das Nonplusultra, aber wenn ich in Berlin bin, muss ich mal hin. Und ins Matrix aus Berlin Tag & Nacht.”
Ich überlege, ob ich verpflichtet bin, Matze den Unterschied zwischen den KitKats zu erklären, und auch, dass ein Karohemd und eine Haifischzahnkette den Zutritt zu einem Fetischclub erschweren könnten. Aber ich tue es nicht. Sowieso: Hätte ich mit 19 anders reagiert, wenn mir jemand erzählt hätte, dass das Bounty gerade der heiße Scheiß in der Hauptstadt ist?
04:07 Uhr: Jemand checkt mich gegen das Waschbecken, knallt die Tür zu und ruft: “Sorry, ich muss Aa.”
Der Boden klebt, aus Toilettenkabinen kommen Würgeräusche. Jemand checkt mich gegen das Waschbecken, knallt die Tür zu und ruft: “Sorry, ich muss Aa.”
Ein letztes Mal stolpere ich über die Floors. Schnell weg vom Schlager, aber Hard Styles ist ein noch perverseres Genre, das nie hätte erfunden werden dürfen. Ich lande im “Goldfisch”, wo eigentlich House läuft, aber jetzt nur noch monotone Bässe über die leere Tanzfläche ballern. Ein Teenager macht zwischen zwei Podesten Dips.
Ein letzter Tänzer tanzt allein auf dem Viereck des Floors, unrhythmisch und wie in Trance zu Musik, die nur er hört. Er reißt die Hände hoch. Wirft den Kopf in den Nacken. Da erkenne ich ihn. Ben! Der Ben, der schon im Bus rotzevoll war und gegen jede Wahrscheinlichkeit doch für diese Nacht eine Heimat gefunden hat, im Index.
Das rührt mich ein bisschen. Ganz sicher war ich auf besseren Partys. Kaum eine war aber so demokratisch. Ehrlich. Das Index sperrt niemanden aus. Nicht Matze wegen eines falschen Hemds, nicht den 44-Jährigen, weil er 44 ist. Nicht die Besucherin, die sich 15 Euro Eintritt für den total toleranten Großstadtclub nicht leisten kann. Ins Index dürfen alle rein. Eine Dorfdisco, ja, und eine Gleichmacherin.
Wie zum Beweis, dass wirklich jeder reinkommt, ereignen sich im Eingangsbereich turbulente Szenen. Türsteher Eugen wird sie später “Massenschlägerei” nennen. Rudelbildung. Schubser werden Umarmungen werden Schubser werden eine Faust. Sehr unübersichtlich, wer wen provoziert, jedenfalls liegt Google-Rezensent Felix Gneißner womöglich nicht völlig falsch, wenn er schreibt: “Security haut lieber erstmal drauf bevor auch nur versucht wird Situationen zu entschärfen und ohne Gewalt vorzugehen.” Am Ende hat der “HV”-Ordner ein paar neue Bilder.
05:40 Uhr: “Dominik, Mann. Du schläfst echt überall”
Die Musik geht aus, das Licht geht an. Leere Grey-Goose-Flaschen werden rausgetragen wie Siegerpokale. Drei Liter, eine 4,5-Liter-Flasche. Auf dem Frauenklo ist noch eine Kabine belegt. Draußen neben der Eingangstür lehnt einer an der Wand mit geschlossenen Augen. “Dominik, Mann. Du schläfst echt überall.” Musas Türsteher-Kollege Mustafa lacht. “Ich hab dir schon vor drei Stunden gesagt, du sollst heimgehen.”
Irgendwann, nun ja, “geht” Dominik. Ein paar Angestellte sitzen zusammen. Holger teilt die übrig gebliebenen Plüschkoalas aus. Musa bekommt von einem weiblichen Gast einen Standort geschickt. “Soll ich da jetzt hingehen?” Aber er nimmt einen Schluck Bacardi-Sprite und noch ein Stück Dönerpizza mit Mustafa, Eugen, Johannes und den anderen Türsteher-Kollegen, drückt ihnen ein paar Sprüche und legt neben sein Glas zwei Stofftierkoalas, für seine Kinder.
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