3,5 Millionen Euro Umsatz, über hundert Kilo Drogen, die Logistik eines mittelständischen Unternehmens – ein Jahr lang war Chemical Love eine der größten europäischen Drogenbanden der Internet-Ära. Um die Hintermänner des Webshops aufzuspüren, setzten die Ermittler ein ganzes Arsenal an Überwachungs- und Analyse-Tools ein: Telekommunikationsüberwachung (TKÜ), Funkzellenabfragen, GPS-Tracker, Datenforensik, Hacker-Software, beschlagnahmte E-Mail-Accounts und Server. Seit März wird den mutmaßlichen Hintermännern der Prozess vor dem Landgericht Landau gemacht.
Doch die Frage, an der sich Cybercrime-Abteilungen, Datenforensiker und Drogenfahnder bis heute die Zähne ausbeißen: Wo stecken die Millionen-Gewinne aus dem Drogenverkauf?