Linkin Parks Piano-Version von “Crawling” ist etwas kitschig, macht aber trotzdem feuchte Augen

Wenn wir uns heute nochmal das inzwischen 16 Jahre alte (!!!) Musikvideo zu “Crawling” anschauen, werden uns zwei Sachen klar. Erstens: Wir vermissen ein bisschen die bunten Stachelfrisuren und trashigen Gesichtspiercings. Zweitens: Das Video sieht immer noch verdammt gut aus und der Song wurde auch einfach nicht schlechter. Vielleicht ist das aber auch nur unser inneres Nu Metal-Kind, dass immer noch mit sturer Nostalgie in Baggies und Osiris-Sneakern rumschlurft. Als heute Linkin Park ein älteres Live-Video von “Crawling” in einer aufs Minimalste reduzierten Piano-Version teilten, wollten wir das erst als kitschig abtun, bekamen am Ende aber doch feuchte Augen.

Immerhin ist Chester Benningtons Tod vom 20. Juli diesen Jahres noch immer nicht ganz verarbeitet. Die Monate vergingen, wir hörten uns durch die alten Alben, schauten uns unzählige Tribute-Performances anderer Bands wie Papa Roach oder Coldplay an, um den plötzlichen Tod der Ikone einer ganzen Generation irgendwie zu realisieren. Auch Linkin Park selbst nahmen mit einem Gedenkkonzert Abschied. Wie und ob es mit der Band weitergeht, ist noch immer unklar.

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Nochmal zu sehen, wie Bennington voller Inbrunst die Zeile “These wounds they will not heal!” singt, ganz nah bei seinem Publikum ist und es am Ende sogar umarmt, hat uns dann eben doch kalt erwischt.

Linkin Parks Live-Album One More Light Live erscheint am 15. Dezember. Du kannst es hier vorbestellen.

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