Wenn Mirko Hanßen eins hat, dann ist es eine unglaubliche Körperbeherrschung. Doch der 20-Jährige aus der Stadt Veert gleich an der holländischen Grenze hat noch mehr zu bieten. Allen voran eine eigene, von ihm entwickelte Sportart, Handskating. Und die will er nun populär machen und dabei gerne mitverdienen.
Die Idee zu Handskating—wie er der Rheinischen Post in einem Interview erzählte—kam ihm nach einem Abendessen im Kreis seiner Familie, als er zum ersten Mal versuchte, seine Schwäche für Handstände mit seiner Liebe fürs Inlineskaten zu verbinden. Auch wenn der erste Versuch nach hinten, genauer gesagt in die Musikanlage, losging, ließ sich Hanßen nicht unterkriegen. In den darauffolgenden Jahren hat er unzählige Trainingsstunden in seinen Sport gesteckt, mit der Hoffnung, davon eines Tages—durch Sponsorenverträge, Werbeauftritte etc.—leben zu können. Einen ersten großen Auftritt hatte er vor einigen Wochen bei Stefan Raab. Dort zeigte er spektakuläre Überschläge im Studio und erntete reichlich Applaus.
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Um seinen großen Traum zu verwirklichen, trainiert Hanßen nach eigener Aussage bis zu vier Stunden täglich und arbeitet vor allem mit dem eigenen Körpergewicht. Er hat auch schon Ideen, wie er seine Kunststücke weiter ausbauen kann, etwa unter Einbeziehung anderer Sportarten wie Fußball oder Fallschirmspringen.
Und wenn es doch nichts werden sollte mit der Handskating-Profikarriere, hat er auch schon einen Plan: „Wenn es nicht klappt, gehe ich halt in ein paar Jahren studieren”, so Hanßen im RP-Interview.
Wir drücken der sympathischen Sportskanone auf jeden Fall die Daumen, dass er nicht allzu bald wieder die Schulbank drücken muss.