Die Fußballnationalmannschaft von Chile hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Copa América gewonnen. Im Finale konnte der Copa-Gastgeber Vizeweltmeister Argentinien nach einem 0:0 in der Verlängerung mit 4-1 im Elfmeterschießen schlagen.
Die rund 50.000 Zuschauer im ausverkauften Estádio Nacional von Santiago de Chile sahen über 120 Minuten keine hochklassige Partie. Weder Chile, welche mit dem Hamburger Marcelo Diáz aufliefen, und wie im ganzen Turnierverlauf vor allem auf Ballbesitz spielten, noch Argentinien, die mit Messi und Lavezzi eher auf Konter ausgelegt waren, konnten sich nennenswerte Chancen herausarbeiten. Wie schon gegen Deutschland in Rio vergab lediglich Argentinien-Stürmer Higuaín in der 90. Minute eine Großchance, die von Messi eingeleitet wurde. In der Verlängerung konnten die zuvor besten Sturmreihen des Turniers ebenfalls nicht treffen.
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Im zweitältesten noch stattfindenden Fußballturnier der Welt kam es zum Elfmeterschießen. Für „La Roja” trafen Matías Fernández, Arturo Vidal und Charles Aránguiz vom Punkt aus. Bei den Gauchos verwandelte nur Superstar Lionel Messi– Unglücksrabe Gonzalo Higuáin und Éver Banega scheiterten. Arsenal-Star Alexis Sánchez machte den ersten Titelgewinn mit seinem lässig-verwandelten Elfmeter klar.
Der rote Hexenkessel in Santiago feierte. Marcelo Diáz ist nach dem Status als HSV-Held nun auch Copa-Sieger und wurde sogar in die Top-Elf des Turniers gewählt–Lionel Messi muss weiter auf seinen ersten großen Titel mit seinem Heimatland warten.
