Am Montagabend gegen 20 Uhr ist ein LKW auf den Weihnachtstmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gerast. 12 Menschen wurden getötet, 48 verletzt, mehrere davon schweben in Lebensgefahr.
Die Polizei spricht von einem mutmaßlichen Anschlag und scheint nicht mehr von einem Unfall auszugehen.
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Der LKW
Der LKW, mit dem auf dem Weihnachtsmarkt Menschen ermordet wurden, trug polnische Kennzeichen und gehört einer polnischen Spedition. Der Eigentümer Ariel Zurawski sagte dem polnischen Sender TVN 24, dass der eigentliche Fahrer sein Cousin sei. Er sei seit 16 Uhr am Montag nicht mehr zu erreichen gewesen. Zurawski mutmaßte, dass dem Fahrer etwas angetan worden sei. Diese Vermutungen scheinen sich mittlerweile zu bestätigen. Laut Informationen des Spiegel soll der Beifahrer des LKW erschossen worden sein. Der LKW hatte Stahl geladen, der aus Italien nach Berlin transportiert werden sollte. Wegen einer Verzögerung sollte der LKW eigentlich bis Dienstagmorgen mit der Lieferung abwarten.
Laut Informationen desSpiegel gibt die Berliner Polizei allerdings an, dass der LKW möglicherweise von einer Baustelle in Polen gestohlen wurde.
Der LKW soll am Montagmittag schon in Berlin gewesen sein. Laut Informationen polnischer Medien soll anhand der GPS-Daten ersichtlich sein, dass der LKW am Montagnachmittag mehrmals gestartet wurde, ohne dabei seine Position zu verändern. Um 19:34 Uhr soll sich der Wagen schließlich in Bewegung gesetzt haben.
Der Täter
Über den Täter ist noch nichts bekannt. Laut Angaben der Polizei saßen während des Anschlags zwei Personen im Führerhaus des LKW. Der Beifahrer soll nach Polizeiinformationen noch am Tatort gestorben sein. Es soll sich um einen polnischen Staatsbürger gehandelt haben.
Zunächst hieß es, bei dem Täter handle es sich um einen Pakistaner. Er war in der Umgebung der Siegessäule festgesetzt worden. Doch mittlerweile ist der Verdächtige wieder freigelassen worden. Laut Bundesanwaltschaft bestehe kein Tatverdacht. Damit ist der wahre Täter noch frei.