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Sex

Menschen was beizubringen, ist nicht immer leicht

Gott weiß wie oft ich schon daran gescheitert bin, Menschen etwas beizubringen. Und ich spreche hier nicht von monumentalen Dingen wie dem korrekten Ausfüllen von Bewerbungsunterlagen oder dem Anschließen neuer Boxen. Ich meine Basics, wie keine Zähne...

Regie: Kevin Moore
Bewertung: 10
Evilangel.com Wir haben unseren Hund Benjamin (aka Benny, aka Dogatron 3000, aka Dogface Killah) vor gut fünf Jahren draußen auf der Straße gefunden. Er ist der hübscheste und majestätischste Cavalier King Charles Spaniel, der jemals auf dieser Erde gewandelt ist, und obdachlos zu sein, war einfach weit unter seiner Würde. Ich werde niemals erfahren, wie lange er alleine durch diese dunkle, kalte Welt stapfen musste, bevor ich ihn fand. Ich spreche nun mal kein Hund und sogar wenn ich Hund spräche, er ist einfach kein großer Redner. Was ich weiß, ist, dass er so abgemagert und hungrig war, dass er erst mal alles fraß, was er sah—Steine, Hundekacke, Müll etc. Es war traurig, einen so edlen Hund so etwas tun zu sehen. Aber weil Hunde so schlau sind, konnten wir ihm das ziemlich schnell austreiben. Ich wünschte, Menschen wären genauso gelehrig! Gott weiß wie oft ich schon daran gescheitert bin, Menschen etwas beizubringen. Und ich spreche hier nicht von monumentalen Dingen wie dem korrekten Ausfüllen von Bewerbungsunterlagen oder dem Anschließen neuer Boxen. Ich meine Basics, selbstverständliche Dinge wie keine Zähne benutzen beim Blasen (vor allem wenn die Person Überbiss hat) oder sich nicht jedes Mal versuchen umzubringen, wenn ich zur Arbeit gehe. Meine bisher vergeblichste Erziehungsmaßnahme endete aber damit, dass ich beinahe durch Waterboarding zu Tode kam. Hast du schon mal versucht, hinter einer Squirterin herzuwischen? Feuerwehr und Rotes Kreuz zusammen wären überfordert mit der Aufgabe. Es gibt nicht genügend Sandsäcke auf dieser Welt, um diese Fluten zurückzuhalten. Hurricane Sandy war hart, aber verglichen mit dem, was eine Abspritzerin mit deinen Bettlaken macht, war das ein Picknick. Trotzdem haben sich schon unzählige sexuell aufgeschlossene Männer kopfüber in diese Fluten gestürzt. Auch ich war einmal so ein Mann. Dann musste ich nach zahlreichen, vergeblichen Versuchen, den Zorn Poseidons zu zähmen, eine 3.000-Dollar-Matratze und viele, viele teure Bettlaken im Müll verschwinden lassen. Am Anfang fand ich das Nasse und Wilde aufregend. Ich ließ sie in mein Gesicht spritzen und benutzte ihr Ejakulat, um mir die Haare zu stylen. Ich war beeindruckt davon, wie viel von dem Zeug sie produzierte, immer und immer und immer wieder. Ein gutes Fass Ejakulat später fing ich an, meine Zweifel zu hegen, was hier wirklich passierte. Bei ihrem zweiten Besuch ließ ich sie eine Tasse voll spritzen und gurgelte damit. In dem Moment dämmerte es mir: Es schmeckte ziemlich nach Pisse. Egal ob Urin oder Ejakulat, ich hatte Spaß an den Wasserspielen. Ich kaufte mir Schwimmflügel und Schnorchelausrüstung für unser drittes Date, aber ich kam einfach nicht hinterher, das Bett und die Laken zu trocknen. Also rief ich bei Bed Bath & Beyond an und erzählte der Frau am Telefon, dass ich ein Bettnässer war und Hilfe brauchte. Ich fragte, ob sie Schwämme hatten, mit denen man ein ganzes Bett beziehen könnte. Oder vielleicht Gummibettlaken? Sie stellte mich in die Warteschleife. Nach 20 Minuten legte ich auf. Ich musste also in einem Matratzengeschäft mein Glück suchen. Gott sei Dank war der Verkäufer ein Mann. Das war mir weniger unangenehm als die Frau am Telefon. Deswegen musste ich nicht lügen, sondern sagte ihm direkt, wo­rum es ging. „Ich habe ein Mädchen, das jedes Mal mein Bett vollspritzt oder -pisst, wenn ich sie anfasse. Können Sie mir helfen? Ich kann mir nicht jedes Mal neue Bettlaken kaufen, wenn sie vorbeikommt.“ Er verstand mich. Er sagte, dass—auch wenn er selbst nie Opfer eines solchen Dammbruchs geworden war—er die verheerenden Folgen auf diversen Websites beobachtet hatte. Er gab mir ein paar Ratschläge. Er empfahl mir einen Fachhändler für Medizinbedarf, wo ich Erwachsenenwindeln, Schaumstoffauflagen und eine Zeltplane groß genug für ein ganzes Boot fand, um so mein ganzes Bett zu schützen. Problem gelöst. Dann am nächsten Tag kam sie wieder vorbei und pisste meine weiße Couch voll. Noch mehr Bescheuertes findet ihr auf ChrisNieratko.com und twitter.com/Nieratko.