Wenn wir elegante Balletttänzer elfengleich über die Bühne schweben sehen, vergessen wir in unserer Faszination schnell, wie viel Arbeit und Hingabe eigentlich dahinter stecken, diesen Kraftakt so mühlos wirken zu lassen. Genau das ist die Prämisse der Fotoserie What Lies Beneath des Tanzfotografen Rick Guest, in der einige der weltbesten Balletttänzer lebensgroß abgebildet sind. Durch die besondere Darstellung der Tänzer wird der Betrachter sich der Brachialität ihres Werkzeugs—ihrer Körper—bewusst.
In seinen vorigen Arbeiten hat Rick Guest mit seiner Kamera bereits Olympiateilnehmer, Raubvögel, Formel-1-Rennwagen und andere „Hochleistungs-Objekte“ eingefangen. Mit großer Liebe zum Detail versucht der Fotograf, einen tieferen Einblick hinter die Fassade seiner Motive zu erlangen und ihr Wesen zu enthüllen. In Zusammenarbeit mit der Stilistin Olivia Pomp wollte Guest in seinem neuesten Projekt erreichen, dass die Tänzer „ihre äußeren Schichten aus Kostüm, Rolle und Darbietung ablegen und dadurch ihren wahren Charakter offenbaren.“ Megastars werden so nahbar, und es entsteht eine besondere Art der Vertraulichkeit. Tamara Rojo sieht ohne sich anzustrengen noch glamourös aus, und der Bad Boy des Balletts, Sergei Polunin, schwebt in einer Jesus-ähnlichen Position über dem Boden. Hier werden uns die unerreichbaren Zauberer der Bühne als echte Menschen näher gebracht.
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Schaut euch unten weitere fantastische Bilder von den Künstlern/Athleten an:
Edward Watson, Solist des Royal Ballet
Nehemiah Kish, Solist des Royal Ballet. Yuhui Cho, erste Solistin des Royal Ballet
Eric Underwood, Solist des Royal Ballet
Alban Lendorf, Solist des Royal Danish Ballet
Sergei Polunin
Tamara Rojo, erste Solistin und Leiterin des English National Ballet
Olivia Cowley, Solistin des Royal Ballet
Louis McMiller, Tänzer für Wayne McGregor – Random Dance
Alle Fotos werden als limitierte Ausgabe von je sechs Stück verkauft. Zusätzlich zu der Ausstellung wurde ein Buch herausgegeben, in dem weitere Fotos aus der Serie und ein Aufsatz von Sarah Compton zu finden sind. Mehr Informationen findet ihr auf der Website der Hospital Club Gallery.
