Kennst du auch diese Horrorgeschichten von Leuten, die zwar im Lotto eine große Menge Geld gewonnen haben, aber trotzdem nicht ihr Glück fanden? Häufig liegt die Schuld am Unvermögen, mit Geld umzugehen. Bestes Beispiel dafür ist der Brite Michael Carroll, der 2002 über 9 Millionen Pfund einstrich. Das Problem: Der vermeintliche Glückspilz war bei seinem Gewinn gerade mal 19 Jahre alt. Nach vier sau(f)lustigen Jahren war er wieder 15 Millionen ärmer und kehrte in seinen alten Beruf—Müllmann—zurück.
Glücklicherweise waren Colin Weir und seine Frau Christine bei ihrem Lottogewinn im Jahr 2011 schon weit über 50 und hatten dementsprechend die nötige geistige Reife, mit ihrem Gewinn deutlich nachhaltiger umzugehen. Auch wenn man sagen muss: Das Ehepaar hatte dermaßen viel Kohle gewonnen, dass das wohl nicht mal unser Mikeyboy verpulvert hätte: 161 Millionen Pfund.
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Die beiden Glückspilze und Vereinsanteilseigner
Nutznießer dieses Lottogewinns ist übrigens auch der schottische Erstligaklub Partick Thistle, der im November verkündete, durch den Verkauf von Anteilen an Privatinvestoren schuldenfrei zu sein. Jetzt kam raus, unter den Investoren befinden sich auch die Weirs. Denen gehören jetzt pro Nase 5 Prozent am Club. Außerdem verschenkten sie weitere 19 Prozent Vereinsanteile an den erst kürzlich ins Leben gerufenen Partick Thistle FC Trust, was das Mitspracherecht der Fans stärken wird. Colin Weir sagt über sich selbst, seit Kindheitstagen ein Fan von Partick Thistle zu sein—was man ihm nach dieser Geste durchaus glauben kann.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die beiden im Sportbereich die Spendierhosen anhaben. So haben sie auch schon den schottischen Rennfahrer Gregor Ramsey am Anfang seiner Karriere finanziell unterstützt und den Weir Charitable Trust gegründet, der unter anderem Geld für Sport- und Freizeitanlagen bereitstellt.