Hinter vorgehaltener Hand wird schon lange gemunkelt, dass amerikanischer College-Sport spektakulärer als seine großen Brüder sei. Dillon Brooks, Small Forward der Oregon Ducks, lieferte jetzt einen erneuten Beweis contra NBA, NFL und NHL. Im Spiel gegen die Uni-Auswahl Utahs präsentierte er eine Flugeinlage, die seinesgleichen sucht. Damit meine ich keinen spektakulären Dunk über drei Gegner, sondern einen Flop. In gewisser Weise waren es sogar zwei Schwalben in Einer. Sein spektakulärer Sturz hatte alles zu bieten–außer natürlich Kontakt mit dem Gegner.
Einfach nur hinfallen kann jeder, dachte sich der 21-Jährige wohl und entschied sich dafür, noch einen großen Satz nach hinten zu machen. Dabei ist er allerdings ziemlich über das Ziel hinausgeschossen.
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Beim Thema Sturz-Authentizität sollte er demnächst mal Nachhilfe bei Fußballer Timo Werner nehmen. Denn der Referee nahm ihm seine Opferrolle zurecht nicht ab und bestrafte den Kanadier obendrauf noch mit einem Foul. Von seinem starken Auftritt mit 17 Punkten in 36 Spielminuten redet wohl keiner mehr. Dank seiner Showeinlage kennen sie ihn in der NBA jetzt bestimmt trotzdem.
Vergesst die US-Profi-Liegen. Die amerikanische College-Sport ist nach wie vor das Maß aller Dinge. Höher, Schneller, Weiter. Im Sport gerne, aber bitte nicht im Mauern bauen.