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Spitzenköche verraten ihr Rezept für das beste Weihnachtsdessert

Vielleicht hast du dir dieses Jahr schon vier Mal Drei Haselnüsse für Aschenbrödel angeschaut und ganze Glühweinstände auf dem Weihnachtsmarkt leer getrunken—aber es ist erst so richtig Weihnachten, wenn jemand ein festliches Dessert auf den Tisch stellt.

In Großbritannien ist die beliebteste Nachspeise zur Weihnachtszeit mit Abstand das Trifle. Die geschichtete Süßspeise besteht traditionell aus dicken Lagen von Biskuit, Creme, Sahne, Gelee und einem (oder sieben) großzügigen Schuss Sherry. Das Trifle wird am späten Nachmittag am Weihnachtstag serviert, kurz nachdem die Käseplatte geplündert wurde und deine Tante erklärt hat, dass sie unmöglich einen weiteren Bissen essen kann.

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Zu Ehren dieser reichhaltigen Köstlichkeit haben wir einige unserer Lieblingsköche gebeten, uns zu verraten, welches Trifle an Weihnachten in ihren edlen Kristallschalen serviert wird.

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Fotos von Liz Seabrook. Food-Stylistin: Sophie Pryn

Missy Flynn, Barkeeperin. Frühere Mitinhaberin von Rita’s, heute Mitinhaberin von Quilombero in London.

„Als Grundlage würde ich Tres leches-Kuchen verwenden. Die Fruchtschicht würde ich aus mit Chili pochierten Birnen und Rosinen machen—mit einem guten Schuss Mezcal und einem Spritzer Ancho Reyes Likör.

Die nächste Lage würde dann aus einer Buttermilch-Panna-Cotta mit Vanille bestehen mit einem klebrigen Dr. Pepper Gelee oben drauf. Ich würde das Trifle mit Schlagsahne, Mandel-Macarons, noch mehr Rosinen und schwarzen Kirschen verzieren—und etwas Limettenschale, um dem ganze etwas Frische zu verleihen.”

Jeremy Lee, Chefkoch des Londoner Quo Vadis

„Ich habe Trifle schon immer geliebt und das Zubereiten von kaum einer anderen Nachspeise macht mir so viel Spaß. Wenn das Trifle vollendet ist, stellt sich ein echtes Erfolgsgefühl ein, das nur noch durch die Freude übertroffen wird, das Trifle zu essen.

Sollen wir uns an einem delikaten Biskuitteig mit Zitrone und Mandel versuchen, der großzügig mit Amontillado-Sherry getränkt ist? Der Kuchenboden wird mit einer selbst gemachten Zitronencreme bestrichen. Eine reichhaltige, feine Creme durchzogen mit Zitrone und Vanille—der traditionelle Syllabub von Elizabeth David. Der Sahne werden noch Zitrone, Sherry, Brandy und Weißwein hinzugefügt.

Wenn alles fertig ist, wird das Trifle in altehrwürdiger Tradition angerichtet. Zum Schluss dekoriert man das Trifle mit gezuckerten Minzblättern, gezuckerten Pistazien, kandierten Zitronenscheiben und Goldmandeln. Man könnte auch noch essbare Goldblättchen zwischen die anderen Köstlichkeiten drapieren.

Es bereitet sehr viel Freude, die einzelnen Zutaten für ein einzigartiges Dessert zusammen zu suchen, das alle am Esstisch begeistert.”

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Daniel Heffy, Chefkoch des Buyer’s Club in Liverpool.

„Das Trifle sollte einen Boden aus Apfelgelee mit einer Lebkuchenschicht haben, getränkt in Brandy- und Zimt-Sirup. Darüber kommt eine Creme aus Butterscotch-Karamell in der Fudge-Stückchen schwimmen. Das Topping des Trifles bilden eine Vanillesahne und noch mehr Lebkuchen.

Diese Zutaten machen für mich das perfekte Trifle aus—wundervolle Zutaten mit einem nostalgischen Touch, die uns in die Kindheit zurück versetzen.”

Hus Vedat, Chefkoch des Yosma in London.

„Die Schichten in meinem Trifle würden aus kandiertem Kürbis, Esskastanienpüree, Tahini, Kaymak (das ist eine reichhaltige und köstliche Sahnecreme) bestehen und von Baiser gekrönt werden.

Das ist eine schöne Abwandlung des klassischen türkischen Desserts kabak tatlısı. Ich würde das Ganze noch mit karamellisierten Walnuss-Stückchen garnieren.”

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Matthew Nutter, Veganer Chefkoch des The Allotment in Stockport

„Ich bin immer für ein gutes Trifle zu begeistern und als Erstes kommt mir da das Trifle meiner Mutter in den Sinn.

Den Boden bilden Amaretti-Kekse, die noch zusätzlich in Amaretto getränkt sind, und eine Schicht Custard-Creme (aus Mandelmilch, Vanille, Kokos-Zucker und einem Hauch Agar-Agar).

Als Nächstes kommen ein paar schöne Beeren, die man im Sommer eingefroren hat und einfach mit Puderzucker und Vanille bestäubt. Dann kommt noch mehr Custard und eine Creme aus Cashews und Tofu mit ein bisschen Kokos-Öl und Zucker dazu. Im Restaurant würde ich diese Creme mit der Spritztülle auftragen, damit sie besonders leicht und fluffig wird.

Das Ganze verziert man mit ein paar Schokoladenraspeln und einer kandierten Kirsche. Nichts Extravagantes, einfach nur ein gutes Trifle!”

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Fotos von Liz Seabrook. Food-Stylistin: Sophie Pryn.