Swansea Love Story und das Gesetz

Gut gemacht Polizei. Nun habt ihr 26 Drogenabhängige und Kleindealer in den Knast geworfen, wo sie noch einfacher an Stoff gelangen, als sie das auf der Straße könnten.

Oh und vielen Dank dafür, dass ihr den Leuten, die ihr festgenommen habt, erzählt, dass es unsere Schuld sei, dass ihr sie in den Knast werft.

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Seht euch diesen Typen hier an:

Sieht nicht unbedingt wie ein Mob-Boss aus, oder?

Und diese Typen hier auch nicht.

Eines dieser Gesichter gehört unserem Kumpel Cornelius Collins, der, mit seiner Freundin Amy Protheroe einer der Hauptprotagonisten unserer Doku Swansea Love Story war. Wir hoffen es ist nicht zu hart im Knast.

Als diese Story eben rauskam wurde ich von Leo Leigh kontaktiert, mit dem ich diesen Film gedreht hatte.

Er sagte: „Wir wollten unter keinen Umständen, dass die Polizei irgendwen der in Swansea mit Drogen zu tun hat festnimmt. Wir wollten nur aufzeigen, wie unkontrolliert die Situation dort ist und wie schwer es jemand hat, der mit einer Sucht zu kämpfen hat. Dieser Film hätte in jeder Stadt gedreht werden können. Wir hoffen, dass es in Zukunft mehr Unterstützung für Heroin-Abhängige in Swansea gibt. Erst durch unseren Film haben sich die Behörden aufgefordert gefühlt, etwas zu unternehmen und der Weg den sie gewählt haben ist nicht der beste.“

Ich stimme ihm da zu. Vielleicht sind wir etwas zu naiv an die Sache herangegangen und dachten, dass wir etwas „verändern“ könnten; was bedeutet, dass wir Leuten helfen, die weniger Optionen und Freiheiten in ihrem Leben haben als wir und das die Gesellschaft diesen Leuten mehr Mitgefühl entgegenbringen würde, anstatt auf sie drauf zu pissen, während sie schlafen, ihnen die Schuhe zu stehlen oder sie in Gassen zu verprügeln.

Wir drehten die Geschichte nicht, um eine Straßensäuberung zu inspirieren, die nichts an den Drogenproblemen in Swansea ändern wird. Stattdessen wird nur die Stadtmitte für ein paar Wochen sauber aussehen.