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Tensnakes Guide to Hamburg

Marco Niemersk kennst du wahrscheinlich besser unter seinem Künstlernamen Tensnake, aka der Typ hinter „Coma Cat”—dem ultimativen Sommerhymne 2010. Der Katalog des deutschen Discomaniacs reicht aber noch viel weiter. Er hat sein eigenes Material auf Labels wie Permanent Vacation, Endless Flight und Defected veröffentlicht, Remixe für so ziemlich alle gemacht: vom schwedischen Italo-Disco-Star Sally Shapiro bis hin zu Aloe Blacc. Ja verdammt, er hat es sogar geschafft, Nile Rodgers persönlich für ein paar Tracks des 2014er Tensnake-Albums Glow an Bord zu holen.

Tensnake ist wieder da und Niemersks neue Single „Keep on Talking”, die nächste Woche auf seinem eigenen Label True Romance erscheint, ist ein treibendes Stück voller House-Klassizismus, das ziemlich sicher in den nächsten Monaten eine Menge wilder Nächte musikalisch untermalen wird.

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Wir wollten den Hamburger ein bisschen besser kennenlernen und was würde sich dazu besser eignen, als mit ihm über seine Heimatstadt zu reden?

„Hamburg ist die Stadt in der ich geboren und großgeworden bin. Auch wenn ich durch die ganze Welt reise und die meiste Zeit irgendwo anders verbringe, liebe ich es einfach, hierher zurückzukommen. Es gibt etwas ganz besonders an dieser Stadt, was sich nur schwer beschreiben lässt, und das sich sonst in keiner anderen deutschen Stadt finden lässt”, so Niemersk.

Damit auch andere in den Genuss des besonderen Hamburgs kommen können, haben wir uns von Tensnake das perfekte Wochenendprogramm zusammenstellen lassen.

DIE BESTE ART, ZEHN EURO AUSZUGEBEN

Kein Hamburgbesuch ist nicht komplett ohne Fischbrötchen. Die besten gibt es immer noch bei den Landungsbrücken unten am Hafen. Leider ist das auch eine sehr touristische Ecke und die Preise sind entsprechend hoch. Ich würde aber trotzdem sagen, dass 10 Euro für ein gutes Heringsbröchten und ein oder zwei kühle Bier ein ziemlich guter Start für ein Wochenende in Hamburg sind.

DER BESTE ORT, UM EIN PAAR BIER ZU TRINKEN

Eine meiner Lieblingskneipen in Hamburg ist die Daniela Bar. Auch wenn sich die komplette Gegend um diese Bar herum in den letzten 15 Jahren total verändert hat, ist das hier immer noch der Ort, an dem man ein oder zwei Drinks zu sich nehmen kann, ohne viel von der Hektik des Schanzenviertels mitzubekommen. Ich würde empfehlen, hier den Abend langsam mit den ersten drei Bier zu starten und dann später für die nächsten drei (oder fünf) nach St. Pauli in die Korallbar weiterzuziehen.

DER BESTE ORT, UM DIE NACHT DURCHZUTANZEN

Mit dem berühmten Golden Pudel kannst du eigentlich nichts falsch machen. Dort spielen alle möglichen lokalen und internationalen DJs so ziemlich jede Art von Musik. Zum Tanzen lohnen sich sonst auch noch der Golem, die Kraniche und der ehemalige Ego Club von Solomun, der jetzt von H.O.S.H. geführt wird und Villa Nova heißt.

DER BESTE ORT FÜR ETWAS KULTUR, NACH EINER LANGEN NACHT

In Hamburg gibt es eine ganz gute Auswahl an Museen und Galerien. Zum Glück liegen auch alle ziemlich nah beieinander, alle zu Fuß vom Hauptbahnhof aus zu erreichen. Einige der kleineren Galerien, für die einen Besuch lohnt, befinden sich im Hafenbereich von St. Pauli. Wenn du gerne ins Kino gehst, dann schau mal im Savoy in St. Georg vorbei. Es ist eins der wenigen Kinos, in dem Filme in Originalversion gezeigt werden, und außerdem sind die Sessel unfassbar bequem.

VICE: Hamburg ist ein Paradies

DER BESTE ORT FÜR EINEN LANGEN SPAZIERGANG

Ungefähr 20 Autominuten südlich von Hamburg befindet sich die Fischbeker Heide. Ich liebe es, dort lange Spaziergänge zu machen. Auch wenn es eigentlich noch sehr nah an der Stadt ist, fühlt es sich fast wie ein anderes Land an. Alles ist anders dort: das Licht, die Fauna, einfach alles. Normalerweise ist dort auch nicht viel los und man kann sich super entspannen—weg von der Stadt.

DER BESTE ORT ZUM PLATTENKAUFEN

Alle, die ich kenne, gehen zu Smallville!

“Keep on Talking” ist am 8. Juni bei True Romance erschienen.

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