Tränengas, Hitlergrüße und Gewalt: Der Neonazi-Aufmarsch von Charlottesville in Bildern

“Unite the Right” – unter diesem Motto versammelten sich vergangenes Wochenende Tausende Neonazis, Rechtsextremisten, Ku-Klux-Klan-Mitglieder und Alt-Right-Anhänger in der US-amerikanischen Stadt Charlottesville. Wo an und für sich gegen die Entfernung einer Statue des Südstaatengenerals Robert E. Lee protestiert werden sollte, eskalierte die Situation schnell. Und das schon vor Beginn der eigentlichen Demonstration. Die Fotografin Jessica Lehrman war zusammen mit unserer Kollegin Allie Conti vor Ort.

Gegendemonstranten bewarfen die Neonazis mit Farb- und Tintebeuteln. Dieses Polizeiauto wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen:

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Pfefferspray kam ebenfalls ausgiebig zum Einsatz. Freiwillige Sanitäter waren ständig damit beschäftigt, vor Schmerzen schreiende Verletzte zu versorgen:

Nachdem die Virginia State Police die Demos aufgelöst hatte, marschierten die Rechtsextremisten knapp zwei Kilometer in Richtung McIntire Park, um dort ihr Lager aufzuschlagen und die nächsten Schritte zu planen:

Gegendemonstranten hielten den Neonazis selbstgebastelte Schilder entgegen, als sie durch die Straßen von Charlottesville zogen – und das immer mit Bereitschaftspolizisten im Rücken:

Die Rassisten zeigten sich von den Gegendemonstranten unbeeindruckt:

Die Straßen leerten sich selbst dann nicht, als Rauchbomben flogen:

Auf beiden Seiten konnte man alle möglichen Waffen sehen, von Baseball- und Eishockeyschlägern bis hin zu richtigen Sturmgewehren. Durch die angespannte Stimmung lag ein Ausbruch der Gewalt immer und überall in der Luft:

Nachdem der Notstand ausgerufen worden war, zog die Nationalgarde in Charlottesville ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen:

Die Neonazis stolzierten jedoch weiterhin unheilvoll durch die Stadt:

Im McIntire Park behandelten Sanitäter verletzte Rechtsextreme:

Kurz darauf fand die Gewalt ihren Höhepunkt, als ein Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten raste. Dabei kam eine Frau ums Leben und 19 weitere Menschen wurden verletzt:

Verletzte, die noch laufen konnten, wurden von der Menge in Sicherheit gebracht. Andere Gegendemonstranten hielten sich an den Händen und beteten. Angesichts der Geschehnisse vom Wochenende sowie der politischen Entwicklung in den USA scheint das auch angebracht:

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