Der Sänger der Metal-Band Lordi lässt sich in seinem elaborierten Monsterkostüm gegen das Coronavirus impfen; wir haben 13 Fotos zusammengestellt, die das Horrorjahr 2021 zusammenfassen
Foto: JOUNI PORSANGER/Lehtikuva/AFP via Getty Images
Menschen

Fotos: Das Horrorjahr 2021 in 13 skurrilen Bildern

Egal ob blaue Hunde, Taliban-Kämpfer in Tretbooten oder hochrangige Politiker im Glaskasten – dieses Jahr schien nichts unmöglich.

Auch Mr. Lordi lässt sich impfen

Der Sänger der finnischen Metalband Lordi bekam im August seine zweite Corona-Impfung. Selbst jahrhundertealte, halbdämonische Heavy-Metal-Sänger achten verantwortungsbewusst auf ihre Gesundheit.

Ein Vulkan hüllt alles in Asche

Ein Haus ist von einer dicken Schicht Asche bedeckt, im Hintergrund ist ein rauchender Vulkan zu sehen

Foto: AP Photo/Emilio Morenatti

Wir hätten diesen Artikel auch ausschließlich mit Fotos der spanischen Insel La Palma füllen können, wo der Vulkan Cumbre Vieja seit September mehr als 10.000 Millionen Kubikmeter Asche ausgespuckt hat. Associated-Press-Fotograf Emilio Morenatti hat Dutzende eindringliche und fast schon unwirklich wirkende Bilder auf der Insel geschossen – darunter auch dieses mit Asche bedeckte Haus.

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Der Präsident im Glaskasten

In einem großen Zimmer mit Gemälden und prunkvollen Kronleuchtern stehen drei Männer in Anzug und mit Mund-Nasen-Schutz, rechts von ihnen befindet sich ein Rollstuhlfahrer in einem Glaskasten

Foto: ROMAN VONDROUS/POOL/AFP via Getty Images

Im November ernannte der tschechische Präsident Miloš Zeman einen neuen Premierminister. Der Twist: Er musste dabei in einem hygienisch abgedichteten Plexiglas-Kasten sitzen. Der Container wurde speziell für den 77-Jährigen angefertigt, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Der Freizeitpark der Taliban

Drei bewaffnete Taliban-Kämpfer fahren in bunten Tretbooten in Schwanenform über einen See

Foto: WAKIL KOHSAR/AFP via Getty Images

Ein Taliban-Kämpfer mit einer Panzerfaust steht in einem Vergnügungspark in einer Fahrattraktion

Foto: WAKIL KOHSAR/AFP via Getty Images

Dieses Jahr schlossen mehrere westliche Staaten – etwa die USA und Deutschland – ihren Truppenabzug aus Afghanistan ab und beendeten damit einen rund 20-jährigen Militäreinsatz. Die Folge: Die Taliban eroberten das Land blitzschnell zurück und haben es seitdem wieder nach ihren eigenen Vorstellungen verändert.

Viele der jungen Kämpfer der Terrororganisation waren zuvor noch nie in einer Großstadt gewesen. Der Clash führte zu vielen fast schon surrealen Szenen: Selfies mit Taliban-Anführern, traditionelle Gewänder gepaart mit Designer-Sonnenbrillen und Besuche in Vergnügungsparks – inklusive Tretbooten in Schwanenform und klapprige Piratenschiffe. 

Der Fagradalsfjall bricht aus

Eine Menschenmenge in bunten Jacken steht vor einem aktiven Vulkan, der glühende Asche ausspeit

Foto: JEREMIE RICHARD/AFP via Getty Images

Auch auf Island gibt es Vulkane. Im März spie der Fagradalsfjall in der Nähe von Reykjavik ordentlich Lava in die Umgebung. Der erste größere Ausbruch seit 800 Jahren zog viele Touristinnen und Touristen an, die das Spektakel aus nächster Nähe betrachteten.

Der Sturm aufs Capitol

Ein Mann mit Wollmütze trägt im US-Capitol ein Rednerpult durch eine große Halle mit Gemälden und winkt lachend in die Kamera

Foto: Win McNamee/Getty Images

Ein Mann grinst und winkt in die Kamera, als er mit dem Rednerpult von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, aus dem Capitol abhauen will. Im Januar stürmten mehrere Hundert Menschen den Sitz des US-Kongresses und wollten einen politischen Umsturz anzetteln. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben.

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Chorprobe in COVID-Zeiten

Zwei Mädchen stehen in grünen Pop-up-Zelten und singen im Chor

Foto: David Ryder/Getty Images

Die Chorleiterin Dawn McCormick dirigiert zwei ihrer Schülerinnen. Im Februar nahm die Musikgruppe ein Lied auf und musste dabei wegen Corona in behelfsmäßigen Zelten stehen.

Das schrumpfende Meer

Mehrere nackte Menschen in weißem Bodypaint stehen auf einem Hügel, im Hintergrund sind weitere Berge zu sehen

Foto: MENAHEM KAHANA/AFP via Getty Images

Gut 200 Nacktmodels spazierten im Oktober für ein Shooting des US-Fotografen Spencer Tunick durch die Wüste des Toten Meers. Mit den Aufnahmen soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass der wohl berühmteste Salzsee der Welt seit den 1960er Jahren um ein Drittel geschrumpft ist.

Der blockierte Kanal

Ein kleiner Bagger gräbt ein riesiges Containerschiff frei, das im Suezkanal quer steckengeblieben ist

Foto: Suez Canal Authority

In einem solchen Jahresrückblick darf Ever Given nicht fehlen: Das 400 Meter lange Containerschiff malte im März zuerst einen riesigen Penis ins Meer und blieb dann quer im Suezkanal stecken. Die wichtige Handelsroute war dadurch fast eine Woche lang blockiert, es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Milliarden Euro.

Mit Wasserwerfern gegen Corona

Ein Mensch sucht hinter einem Baum vor dem Strahl eines Wasserwerfers Schutz

Foto: AP Photo/Francisco Seco

Ein Demonstrant sucht Schutz hinter einem Baum. Im April löste die Polizei in einem Brüsseler Park mit einem Wasserwerfer eine nicht genehmigte Menschenansammlung auf, die gegen die Corona-Auflagen verstieß.

Das Mars-Experiment

Zwei Astronauten in Raumanzügen laufen durch den roten Sand einer Wüste, um die Bedingungen wie auf dem Mars zu simulieren

Foto: JACK GUEZ/AFP via Getty Images

Zwei Astronauten laufen in ihren Raumanzügen durch die Negev-Wüste im Süden Israels. Im Oktober wurden dort für ein dreiwöchiges Experiment Bedingungen wie auf dem Mars simuliert.

Blaue Hunde

Ein Hund mit blaugefärbtem Fell schaut hinter einem Schneehaufen hervor

Foto: MIKHAIL SOLUNIN\TASS VIA GETTY IMAGES

Im Februar gingen mehrere Fotos von streunenden Hunden mit blauem Fell in Russland viral. Die Hunde liefen durch Dserschinsk, eine Großstadt knapp 400 Kilometer östlich von Moskau, und hatten sich vorher anscheinend in den Chemikalien einer stillgelegten Chemiefabrik gewälzt. Immerhin gab es ein Happy End: Die Hunde wurden von Tierrechtsaktivisten eingesammelt und fanden ein neues Zuhause.

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