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Bilder aus dem Leben nordkoreanischer Zwangsarbeiter in Polen

Woher nimmt Kim Jong-un das Geld für den Bau von Atomwaffen? Eine Recherche von Motherboard zeigt: Ein Teil davon kommt von Zwangsarbeitern. Ein Geflecht aus nordkoreanischen Firmen “vermietet” die Arbeiter weltweit an Firmen, der größte Teil ihres Lohns geht an das Regime. Auch kurz hinter der deutschen Grenze im polnischen Stettin finden wir nordkoreanische Zwangsarbeiter. Vor Ort machen wir Bilder: Sie zeigen, wie die Nordkoreaner in Schiffswerften arbeiten und in heruntergekommenen Häusern leben. Viele der Bilder stammen aus der Dokumentation “Dollar Heroes” über das globale System nordkoreanischer Zwangsarbeiter, die am Dienstag, den 6.2. um 22:00 Uhr, auf Arte lief und in voller Länge in der Mediathek zu finden ist.

Dieser Text ist Teil unseres Themenschwerpunkts über nordkoreanische Zwangsarbeiter.

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Ein nordkoreanischer Zwangsarbeiter schweißt auf dem Werftgelände von Partner Stozcnia (dt. Partner-Werft) in der Nähe von Stettin | Bild: A & O Büro
Blick auf das Gelände der Partner-Werft. Die Werft hat nicht auf unsere Anfrage reagiert. Ein Chef der Firma J.M.A., die ebenfalls Schiffe auf dem Gelände montieren lässt, verneint, dass Nordkoreaner auf dem Gelände arbeiten | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Die Zufahrt zum Gelände der Partner-Werft: eine einspurige Kopfsteinpflasterstraße mit tiefen Schlaglöchern. Täglich verlässt über diesen Weg ein weißer Bus mit getönten Scheiben das Gelände. Der Bus bringt die Nordkoreaner von ihrer Unterkunft zu anderen Firmen in der Stadt | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Die Einfahrt zum Gelände der Partner-Werft | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
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Von einer Insel in der Oder aus sind Arbeiter bei einer Zigarettenpause auf dem Gelände der Partner-Werft zu sehen. Die Arbeiter stehen auf einem Gerüst, das neben einem Schiffsrumpf angebracht wurde | Bild: A & O Büro
Die Visitenkarte rechts unten im Bild zeigt den Namen “Redshield” – eine nordkoreanische Strohfirma, die Zwangsarbeiter an polnische Firmen verleiht. Dokumente zeigen, dass Redshield dem Mann im rosa Hemd gehört, Pak Yong Ho | Bild: A & O Büro
Das ist Om Chang Ryol, er ist der Gründer von Redshield und deren Vorarbeiter. Bereits seit den 90ern ist er mit seiner Familie in Polen und hat hier in Stettin sogar geheiratet. “Wir arbeiten mit Partner”, sagt Ryol. Das Bild entstand auf dem Gelände der Partner-Werft | Bild: A & O Büro
Ein Arbeiter der Partner-Werft pinkelt in seiner Mittagspause in die Oder | Bild: A & O Büro
Auch bei dieser Firma haben Nordkoreaner gearbeitet: das Stahlunternehmen JW Steel in Stettin. Die Einfahrt liegt zwischen einem Fußballplatz und Einfamilienhäusern am Ende einer Sackgasse | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Ein Blick über die Mauer auf das Firmengelände von JW Steel | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Auf dem Werksgelände von JW Steel liegen große Stahlteile für Offshore-Windparks | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Vor dem Firmengelände von JW Steel: Nahezu täglich fahren hier große LKWs vor, die schwere Stahlteile für Offshore-Windparks abtransportieren | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard.
In diesem Einfamilienhaus wohnen Nordkoreaner. Das Haus liegt direkt neben dem Werksgelände von JW Steel. Vor der Tür parkt fast rund um die Uhr ein VW-Bus mit getönten Scheiben, der die Arbeiter manchmal zum Einkaufen fährt | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Wir klingeln an der Tür. Es öffnet ein verblüffter Nordkoreaner. Er streitet ab, in Stettin zu arbeiten und sagt, er sei nur für einen Urlaub hier. “Morgen fliege ich wieder zurück nach Nordkorea”, sagt er uns | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Um zu dem Gelände zu gelangen, auf dem Nordkoreaner arbeiten, fahren wir vorbei an eingestürzten Gebäuden und leerstehenden sowjetischen Fabrikhallen | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Eine weitere Unterkunft der Nordkoreaner, unmittelbar vor dem Werkstor der Partner-Werft. Im dritten Stock sind eng aneinandergestellte Stockbetten zu sehen | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Ein Blick auf das Haus, in dem auch Nordkoreaner wohnen. Im Hintergrund sieht man die Kräne der Werft | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
In der Nähe des Geländes von JW Steel gibt es einen kleinen Kiosk in einem Container. Hier haben die Nordkoreaner früher eingekauft, erzählt man uns. Bier kaufen die Nordkoreaner den Berichten zufolge nie, nur Grundnahrungsmittel wie Brot und Salz | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard
Ende Januar kommen Nordkoreaner von einer Einkaufstour zurück – und tragen neu gekaufte Koffer ins Haus | Bild: Rebecca Rütten/Motherboard

Filmemacher der Dokumentation “Dollar Heroes”: Tristan Chytroschek, Carl Gierstorf, Katarzyna Tuszynska. & Sebastian Weis.