Video: Ein Laser-Nerd schneidet eine Vin-Diesel-Skulptur aus Schinken

Du hast dich mit dieser Frage wahrscheinlich schon dein ganzes Leben lang rumgequält: Wie würde wohl eine Schinken-Käse-Skulpur in Form von Vin Diesel aussehen?

Endlich gibt es eine Antwort darauf.

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Screenshot von William Osman via YouTube

William Osman, eine Art Ranga Yogeshwar für Millennials, zeigt in seinem YouTube-Kanal »Projekte rund um Film- und Robotertechnik.« Anders gesagt: William Osman macht sich »im Netz zum Idioten« – seine Worte. Der Maschinenbau- und Elektroingenieur aus Ventura in Kalifornien erfüllte mit seinem neuesten Video einen Wunsch eines Followers: »Bitte mach mit deinem Laser eine Skulptur aus Schinken von Vin Diesel.« Anstatt diese Anfrage als kompletten Nonsens abzutun, machte sich William an die Arbeit und schnitt aus zwei Packungen Billigschinken mit seiner Laserschnittmaschine ein Meisterwerk. Das Video davon wurde bereits mehr als 170.000 Mal auf YouTube angeschaut.

Wir mussten natürlich mehr darüber erfahren, also haben wir William Osman gefragt, wie er zu diesem Projekt gekommen ist und was aus dem ersten Vin-Diesel-Schinken-Käse-Sandwich geworden ist

MUNCHIES: Du hast es kurz im Video erwähnt, aber kannst du unseren Lesern erklären, warum zur Hölle du eine Laserskulptur von Vin Diesel aus Schinken und Käse gemacht und daraus dann ein Sandwich gebaut hast?
William Osman: Einer meiner Zuschauer, RestroomSounds, kam mit der Idee, eine Vin-Diesel-Büste aus Schinken zu schneiden. Daraus haben wir dann ein Sandwich gemacht. Ich liebe solche Vorschläge von Usern, wenn die Idee total grottig ist, kann ich die Schuld auf jemand anderes schieben.

Wie lange hat es gedauert, die »Sandwichbüste« zusammenzubauen und wie lange hast du gebraucht, ein Modell von Vin Diesel zu erstellen?
CameraManJohn (John Willner) hat mit Autodesk Maya ein Modell der Büste in gut acht Stunden erstellt. Das war das erste Mal, dass er ein Gesicht modelliert hat. Das Modell haben wir dann mithilfe von Autodesk Slicer in weniger als zehn Minuten in einzelne »Slices« [Scheiben] zerlegt. Diese Software ist komplett gratis, läuft eigenständig und ist extrem leistungsstark (die zahlen mir kein Geld, wirklich). Die einzelnen Schinkenscheiben in den Laser zum Zuschneiden zu legen, war der aufwendigste Teil. Eine Stunde hat das Schneiden gedauert, das Zusammenbauen noch mal 30 Minuten.

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Bist du ein großer Vin-Diesel-Fan?
I am Groot.

Mit welchem Schinken bzw. Käse hast du die Büste gemacht?
Den billigsten, größten, rechteckigen Schinken, den wir auftreiben konnten, genauso beim Käse. Wir brauchten 40 Scheiben, je 16,5 x 11 cm groß, das hat sechs Dollar gekostet. Ich hatte nicht viel Zeit, mich vorher mit der Software zu beschäftigen, weshalb ich die Zuschnitte nicht sehr effizient auf der Schinkenfläche verteilt habe, über die Hälfte des Schinkens habe ich verschwendet. Man nutzt natürlich nie 100 Prozent der Materialfläche, aber das hätte ich besser machen können.

Du experimentierst in einigen deiner Videos mit Essen – warum?
Das Publikum liebt Ablenkung und Essen ist eines der sichereren Materialen, das man mit einem Laser schneiden kann. Außerdem kommt das Menschenfleisch, wonach die User immer wieder fragen, ziemlich nahe … Bei einigen Materialien entstehen giftige Dämpfe und bei einem Handy oder einer Batterie kann man einfach nie sicher sein.

Welches ist dein Lieblingssandwich? Ehrlich gesagt habe ich mir gerade aus dem restlichen Schinken und Käse (der nicht im Laser war) ein Schinken-Käse-Sandwich gemacht. Ich mag Cubanos, das ist auch eine Art Schinken-Käse-Sandwich.

Hat dich das Ergebnis deines Vin-Diesel-Experiments überrascht?
Es ist besser geworden, als ich erwartet habe. Das einzige Problem waren kleinere Details, zum Beispiel an den Ohren, die abbröckelten.

Was hast du dann mit dem Vin-Diesel-Sandwich gemacht? Hast du es gegessen?
Das steht immer noch in meinem Kühlschrank, neben dem Laser-Lebkuchen-Wohnwagen von vor ein paar Monaten. Einige User meinten, ich solle es einfach in Kunstharz gießen. Ich habe ein paar der restlichen Laserstücke vom Schinken probiert, zu wissenschaftlichen Zwecken – schmeckt widerlich. Der Rand wird beim Schneiden superstark erhitzt, da passieren seltsame Sachen. Es ist, als würde man an einem Stück Kohle lecken.

Welche Tipps hast du für alle, die sich Laser-Büsten berühmter Schauspieler machen wollen?
Macht es einfach. Macht eure Träume wahr.

Vielen Dank für das Gespräch, William.