Musiker-Autobiografien sind meistens ziemlich super. Wenn auch selten selber geschrieben und nicht immer von großem literarischen Wert, ist ihr Entertainment-Faktor umso höher. Kein Wunder! Wenn vor allem jemand wie Gucci Mane sein Leben mit der Feder niederschreiben lässt, ist da auch einiges mehr passiert als beispielsweise bei einem Shindy (der mit 27 auch bereits seine Biografie veröffentlichte und die wir natürlich gelesen haben) oder gar einem piefigen Otto Normal. Schließlich hat der 37-jährige Gucci eine Vergangenheit voller Gewalt, Kriminalität, Haftstrafen und nicht zuletzt eine einzigartige Rap- und Entertainment-Karriere vorzuweisen, die eine ganze Bibliothek mit Geschichten füllen könnte.
Trotzdem staunten wir nicht schlecht, als wir auf dieser Bestseller-Grafik von Scribd (so etwas wie Netflix, nur mit Büchern statt Filmen und Serien) zwischen Hillary Clintons, Steven Kings und Dan Browns Gesichtern plötzlich ein gewisses Eiswaffel-Tattoo entdeckten.
Videos by VICE
Hier nochmal in groß:
Bereits Anfang Oktober konnte Gucci Mane Platz Vier der New York Times Bestseller-Liste anführen. Anlässlich des National Autor’s Day in den USA wertete nun auch Scribed aus, welche Bücher im Oktober am meisten von seinen etwa 100 Millionen Subscribern gelesen wurden. Stellt sich raus: “The Autobiography of Gucci Mane” landete in North Carolina (unten mittig) auf Platz Eins dieser Liste. Im Bundesstaat Georgia, in dem Gucci Manes Heimatstadt Atlanta liegt, ist seine Autobiografie überraschenderweise nicht der “Kassenschlager”, sondern ein Buch mit dem Titel “The Subtle Art of Not Giving a Fuck”. Na juti, ist akzeptiert.
Für alle, die also bereits sauer waren, weil Oma zum letzten Geburtstag nur einen Thalia-Gutschein, statt ein paar Yeezys locker gemacht hat: Euer Tag ist gerettet.
