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Warum Pizzaschachteln krebserregend sein könnten

Pizzaschachteln haben eigentlich immer die gleiche Form, auch wenn es sie in den unterschiedlichsten Größen gibt. Egal wie sie aussehen, beim Öffnen der Schachtel wird man immer von einer inneren Pizzaeuphorie durchströmt.

Die US-amerikanische Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA hat jedoch schlechte Neuigkeiten für alle Pizzafans. Food Safety News berichtet, dass die FDA am Montag angekündigt hat, dass es eine neue Regulierung für Pizzaschachteln und Lebensmittelverpackungen geben wird: Drei häufig verwendete Chemikalien stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sollen verboten werden. Und schon bleibt einem das letzte Stück Pizza im Hals stecken…

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Damit ist die Liste der krebserregenden Lebensmittel wieder einmal länger geworden. Allein in den letzten Monaten wurden Toastbrot, rotes Fleisch und geräucherte Fleischprodukte auf die Krebsliste gesetzt. Scheint so, dass alles, was wir gern essen, irgendwie Krebs verursacht ist. Alles ist Gift.

Das Problem bei den Pizzaverpackungen sind drei verschiedene Arten von perfluorierten Kunststoffen, die wasser- und ölabweisend sind und deswegen bei Stoffen verwendet werden, die mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen. Bei Pizzaschachteln kommen sie für die Beschichtung des Bodens zum Einsatz, die dafür sorgt, dass die Verpackung stabil bleibt—trotz des ganzen fettigen Käses.

Eine Reihe von amerikanischen Gesundheits- und Umweltorganisationen, darunter auch der Natural Resources Defense Council, das Center for Food Safety, die Organisation Clean Water Action und die Verbraucherorganisation Center for Science in the Public Interest haben das Verbot gefordert.

„Das Verbot der FDA ist ein erster wichtiger Schritt—aber eben nur ein Anfang—, um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern”, sagt Erik Olson, Leiter des Gesundheitsprogramms des National Resources Defense Council. „Die FDA sollte jetzt auch unseren Empfehlungen folgend sieben andere Chemikalien zu verbieten, die wir als krebserregend einstufen—wie auch andere Regierungsbehörden bewiesen haben, wie zum Beispiel die Abteilung für Toxikologie der National Institutes of Health.”

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Das ist nicht das erste Mal, dass perfluorierte Kunststoffe und Perfluoralkoxy-Polymere, kurz PFAs, an den Pranger gestellt werden. Wie die New York Times berichtet, wurden auch andere PFA-Formen verboten, nachdem Studien herausgefunden hatten, dass sie jahrelang im menschlichen Körper zurückbleiben und so das Krebrisiko und andere Krankheitsrisiken erhöhen. Chemiekonzerne wie DuPont und der amerikanische Verband der Chemieindustrie haben sich heftig dagegen gewehrt und als Gegenargument Studien der letzten Jahrzehnte vorgelegt, um zu beweisen, dass PFAs sicher sind.

Doch Pizzaschachteln sind nicht die einzigen PFA-Sünder: Zahlreiche Alltagsgegenstände wie Mobiltelefone, Schuhe, Rucksäcke, Elektronikartikel, Zelte und auch die Feuerwehrausrüstung enthalten PFAs.

Noch hat die FDA ihren Plan nicht in die Tat umgesetzt. Sollte das aber passieren, dann ist noch nicht klar, welcher andere Stoff Pizzaschachteln antihaftbeschichtet machen soll. Also, nicht wundern, wenn deine Pizza in den nächsten Monaten als einziger Fetthaufen bei dir ankommt. Wissenschaftler arbeiten sicher hart an einer Lösung.