Eigentlich halten wir den Songcontest für ziemlich belanglosen Blödsinn. Die ganze Show war immer nur dann erträglich, wenn ihn Grissemann und Stermann moderiert haben oder lustige Saufspiele dazuführen, dass man die Punkteauswertung nur mehr im Halbdelirium mitbekommt. Aber heuer hat uns so etwas wie sportlicher Ehrgeiz gepackt, als irgendwelche homophoben Vollidioten uns erklären wollten, wer am besten Österreich repräsentiert—wo war eigentlich Niki Lauda in der Vorberichterstattung?
Jedenfalls hat Conchita Wurst, die Frau mit Bart, den Eurovisions Songcontest gewonnen. Und auch wenn uns das musikalisch eher egal ist, finden wir das Zeichen, das Europa damit setzt, ziemlich großartig. Oder, um es mit den Worten von Daniel Gottschling zu sagen: „So fühlt sich das also an, wenn der Lieblings-Fußballclub gewinnt!<3“. Wir freuen uns auch, dass der Großteil des Internets das genauso sieht. Bis auf ein paar—ganz richtig—homophobe Vollidioten.
Videos by VICE
Österreich macht einen ganz klassischen Österreich:
Zu Recht machen sich Menschen sorgen, was passiert, wenn wir nächstes Jahr den Songcontest ausrichten.
Russel Brand ist Fan:
Und freut sich als solcher:
Strache eher nicht:
Partei-Spezi und EU-Kandi Harald Vilimsky schließt sich in der Pressestunde an und fordert Deutschgesang + Publikumsvoting, wie bei Udo Jürgens damals.
Was irgendwie ironisch ist, wie der Twitter-Wolf anmerkt.
Apropos zwischen komplett jenseitig und schon nicht mehr zurechnungsfähig: Moneyboy.
Währenddessen wird im Netz auch die Welt- und Kunstgeschichte wurstifiziert:
Und hier:
Zum Schluss noch ein paar Wortspiel-Klassiker-Tweets zum Thema Nummer 1: