Das haben Tampons mit Menschenwürde zu tun

In Deutschland leben momentan Schätzungen zufolge etwa 466.000 Menschen in Wohnungslosigkeit, etwa doppelt so viele wie noch 2008. Zahlen darüber, wie viele von ihnen obdachlose Frauen sind, gibt es wenige – für Berlin alleine jedoch werden etwa 2.500 Frauen geschätzt, die auf der Straße leben. Neben Problemen wie der täglichen Suche nach Unterkunft und dem schwierigen Zugang zu Nahrung und Gesundheitsvorsorge kommt bei obdachlosen Menschen mit Gebärmutter noch ein ganz anderes Thema hinzu: die Versorgung mit Hygieneartikeln.

Während bei vielen, die ihre Periode bekommen, schon der Gedanke an ein unerwartetes Einsetzen der Regelblutung Unbehagen auslöst, geht es Frauen in Obdachlosigkeit noch wesentlich schlimmer. Tampons oder Binden, die steuerlich immer noch als “Luxusgut” gehandelt werden, kosten Geld, das dann für Essen oder einen Schlafplatz fehlt. Eine Crowdfunding-Kampagne sammelt daher Geld, um Hygieneartikel zumindest in Unterkünften umsonst zur Verfügung zu stellen. Broadly hat mit den Initiatoren Maxi und Tom über ihr Projekt gesprochen.

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