Wir haben schwedische True-Metaler gefragt, was heutzutage noch metal ist

Als zarter, unverbrauchter Teenager habe ich in einer Metalband gespielt. Meine Bandkollegen hielten mich damals in letzter Sekunde davon ab, mir eine gelbe Mütze zu kaufen – das sei nicht metal. Die Frage ließ mich danach nie ganz los: Was ist metal und was nicht? Vor Kurzem war ich auf dem schwedischen Gefle Metal Festival, um es endlich herauszufinden. Im Gespräch mit meinen ungefähr 50 Studienteilnehmern habe ich unter anderem erfahren, dass die Mehrheit auf der Seite meiner Ex-Bandkollegen ist: Die Farbe Gelb ist einfach nicht metal.

Die Besucher des Festivals tragen den Metal dagegen schon im Gesicht: Geschätzte 66,6 Prozent haben einen Bart. Ich merke auch schnell, dass es verflucht metal ist, Ahnung von Dingen zu haben – vor allem natürlich von Metal, aber auch von metalverwandten Wissensgebieten wie Religion, Geschichte, Schwertern, dem Tod, Drachen und Fleisch. Wer andere mit seinen Kenntnissen in den Schatten stellt, erlangt Metalcred. Das mag auf den ersten Blick vielleicht ein wenig an das Vorgehen der Hipster erinnern, aber das täuscht, denn die Metal-Kultur ist stabiler und dreht sich nicht jeden Mittwoch wie ein Fähnchen im Wind.

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