Auf der Weltkarte für deconstructed club music muss man seit einiger Zeit auch bei Leipzig ein Fähnchen setzen. Denn dank des Institut fuer Zukunft haben hier avantgardistischere Musikentwürfe ebenfalls ihren Platz gefunden. 4-to-the-floor ist schließlich nicht der einzige tanztaugliche Rhythmus. In diese Kerbe schlägt nun auch XVII, der neben Kolleg*innen wie fr. JPLA, Solaris und Perm zu den Residents des Clubs gehört.
Nach einem Remix für Gnučči und Tracks wie dem gemeinsam mit Subkutan produzierten “Leugnung” (auf einer Ifz Compilation) oder dem Beitrag “Movies For The Blind” zu einer Code Is Law EP, veröffentlicht XVII jetzt erstmals eine Solo-EP namens NODRUMS. Und die hat es in sich – nicht nur weil sie Einflüsse von Rave, über Trance, bis hin zu Reggaeton und RnB aufweist, sondern wegen Lamb Kebab. Wider aller Tabus beschreibt die kubanisch-amerikanische Rapperin in ihrem Feature auf dem XVII-Track “Like Almond” nämlich ihre eigene Beteiligung an einem SM-Dreier mit einem Ehepaar. Was hier am Ende wie eine Mandel ist bzw. so schmeckt, sei an dieser Stelle noch nicht verraten.
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Aus dem VICE-Videonetzwerk: Dieser Typ ist Deutschlands einziger Grillz-Hersteller:
Der chilenische Produzent Imaabs vom NAAFI-Kollektiv gibt dem Ganzen dann den (musikalischen) Rest. Seine Bearbeitung des Tracks klingt wie ein Platzregen in einer Blechtonne, die gleichzeitig mit einem Taser bearbeitet wird.
XVII erklärt dazu: “Auf NAAFI gestoßen bin ich zum ersten Mal durch ihre Compilation PIRATA 1, die mich echt umgehauen hat, weil dieser spezielle Sound für mich ziemlich neu war. In dem Zuge habe ich dann verfolgt was Imaabs so macht, weil seine Sachen immer so schön krachig waren. Er war tatsächlich auch der erste und einzige, den ich für einen Remix angefragt habe.”
Nachfolgend kannst du ihn dir den Remix in unserer Premiere anhören. Die EP erscheint dann im Juli.
Am 7. Juli gibt es im IfZ eine weitere “LEVEL • レベル”-Nacht mit allen drei Beteiligten. Es handelt sich um die offizielle Release-Party der NODRUMS EP.
