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Drogen

Die VICE Reports: Episode 22

Designer-Highs, die schneller entwickelt werden, als man sie verbieten kann, Gesetze, die gegen Sucht nicht helfen, und ein Drogenkrieg, der so geführt verloren ist. Was geht bei den Drogen 2016? Und könnte man beenden, was man nicht gewinnen kann?

Es gibt Drogen, die nicht so schnell verboten werden können, wie sie weiterentwickelt werden. Bei Veränderung der Molekularstruktur von „Badesalzen" geht es um Wirkungssteigerung und -veränderung wie es ums juristische Label geht—was für die Produzenten weit weniger eine Rolle spielt, ist, wie gefährlich diese Modifikationen für den Konsumenten sein können. Hamilton Morris ist nach China gereist, um in einerFabrikfür synthetische Drogen mehr über die Produktion und die klinischen Tests direkt am Endverbraucher zu erfahren, und hat in seinem Labor in Neuseeland den Godfather of modern synthetic drugs Matt Bowden getroffen.

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Im zweiten Teil: Spice kann einen dermaßen draufbringen, dass es Heroinabhängige vom Heroin weglockt. Hinter der Straßenbezeichnung verbergen sich immer neue cannabinoidmimetische Wirkstoffe, die mit unterschiedlichen Pflanzenanteilen zusammengesetzt werden und in immer neuen Varianten auf den Verbotslisten landen—um vom nächsten Legal High auf Zeit ersetzt zu werden. Die Verbote sind dabei auch eine Reaktion auf die gestiegene Zahl von Menschen, die an diesen synthetischen Drogen gestorben sind.

Ben Ferguson ist nach Manchester gereist, um sich mit Konsumenten zu treffen, die süchtig nach Spice geworden sind. Dabei hat er sich ein Bild davon machen können, wie die synthetischen Highs zu oft wirklich der Anfang vom Ende sind—und warum mit dem Verbot noch keinem geholfen ist.

Wo wir gerade dabei sind: Synthetisches Weed hat britische Häftlinge durchdrehen lassen

Und in Teil 3: Nicht Kolumbien, Peru ist heute die Nummer 1 in Sachen Kokainproduktion. Die peruanische Regierung versucht, das Problem mit Härte anzugehen, und setzt Polizei- und Militärkräfte gegen Kokabauern und Kokaanbau ein. Doch trotz Unterstützung aus dem Ausland ist der Kampf gegen die Droge wenig von Erfolg gekrönt: In den Clubs von Lima und auch sonst überall auf der Welt wird so viel peruanisches Kokain konsumiert wie nie zuvor.

Kaj Larsen ist ins Valle de los Ríos Apurímac, Ene y Mantaro gefahren, um sich anzusehen, wie sich der Feinstaub-Schlachtplan der Anti-Drogen-Kommandos in der Praxis schlägt und woran die Bevölkerung im Drogenkrieg am meisten leidet. Im Gespräch mit Koka-Köchen, Schmugglern und Politikern findet er heraus, wie sehr das weiße Pulver das Land an den Rand des Abgrunds bringt—und was die Krux jeder Drogenpolitik ist.